Von hochgestellten Damen und Repräsentanten der Regimentskultur: Ein neues Buch widmet sich dem Bilderreichtum im Schloss Königs Wusterhausen. Auch der König versuchte sich als Maler.
Königs Wusterhausen.Eine Krönung für Wusterhausen war es, als der spätere Friedrich Wilhelm I. als zehnjähriger Kurprinz 1698 das dortige Schloss zu Weihnachten von seinen Eltern geschenkt bekam. Es bildete fortan den Lebensmittelpunkt des Herrschers und diente ihm als Rückzugsort vom prunkvollen Berliner Hof.
Als preußischer König kam der passionierte Jäger ab 1713 jedes Jahr mit Gemahlin Sophie Dorothea und den Kindern zur „Herbstlust“ nach Wusterhausen. Er hielt dort sein berühmtes Tabakskollegium ab, begann mit der Aufstellung seiner Leibgarde, den „Langen Kerls“, befehligte von Wusterhausen aus sein Regiment, schrieb von dort aus Geschichte – und er malte dort.