In der Königs Wusterhausener Stadtpolitik schwelt der nächste Streit, der vor Gericht landen könnte. Das Rathaus fordert von der SVV eine „Aussagegenehmigung“ für Bürgermeister Swen Ennullat (FWKW). Sollte diese nicht erteilt werden, droht eine Klage.
Königs Wusterhausen. Swen Ennullat will sich verteidigen, und Anlässe genug gäbe es wohl: Der Königs Wusterhausener Bürgermeister sieht sich zahlreichen Vorwürfen ausgesetzt. Die SVV-Mehrheit hat ein Abwahlverfahren gegen ihn angekündigt. Es läuft auch ein Disziplinarverfahren gegen ihn. Eigentlich vertrauliche Hintergründe dazu kursieren in der Öffentlichkeit. Er, der Bürgermeister, würde sich nun auch gerne dazu äußern, Zusammenhänge darstellen, Unterlagen vorlegen, sagt er. Aber er darf nicht. So sieht es zumindest Swen Ennullat, und so sieht man es auch in seinem Rathaus.
Per SVV-Beschluss sei ihm im Juni verboten worden, über das Verhältnis zwischen ihm und der SVV zu sprechen, sagt er. Mit dieser Begründung hat er in den vergangenen Wochen auch mehrere Presseanfragen zu Statements abgelehnt. Weil er aber trotzdem gerne seine Sicht der Dinge darstellen würde, hat sein Rathaus nun bei den Stadtverordneten eine „Aussagegenehmigung“ beantragt.