Dahme-Spreewald: Arbeitslosigkeit im Landkreis leicht zurückgegangen
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Bianca Strohscheer und Volker Basche v.l.
© Quelle: Gerlinde Irmscher
Königs Wusterhausen. Zwar zeigte sich auf dem Arbeitsmarkt die Frühjahrsbelebung geringfügiger als in den vergangenen, so hat sich doch im Geschäftsstellenbezirk Königs Wusterhausen der Agentur für Arbeit Cottbus von April auf Mai um 50 auf 2715 Personen verringert. Somit liegt die Arbeitslosenquote bei 3,9 Prozent, 0,2 Prozentpunkte unter der vom Vormonat. Im Mai 2022 lag sie bei 3,4 Prozent. Nach wie vor verzeichnet der Landkreis mit 3,7 Prozent die niedrigste Quote in Südbrandenburg. In der Bundesrepublik hat sich die Quote von 5,7 auf 5,5 Prozent verringert.
Das im Herbst beginnende Ausbildungsjahr wirft seine Schatten voraus. Der Stand der gemeldeten Ausbildungsstellen liegt im Mai bei 834. Das sind 9,4 Prozent weniger als im Mai 2022. Auch die Zahl der derzeitigen Bewerber, 571 hat sich um 4,5 Prozent verringert. Unter den Top-10-Berufen der Berufsausbildungsstellen sind Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/-in, Kaufmann/-frau Büromanagement, Fachkraft Lagerlogistik und auch Koch/Köchin oder Verwaltungsfachangestellte- in der Kommunalverwaltung.
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„In der Region ist außer im Gastgewerbe kein Rückgang der Ausbildungsplätze zu verzeichnen“, berichtet Bianca Strohscheer, Projektleiterin Projektteam Flughafenregion Agentur für Arbeit Cottbus. Erfreulich sei, dass bei den Bewerbungen auch wieder das Handwerk gefragt ist.
Änderungen beim Bürgergeld ab 1. Juli
Für die Empfänger von Bürgergeld treten zum 1. Juli Änderungen in Kraft. Eine wichtige Änderung betrifft Erwerbstätige mit geringen Einkommen, sogenannte Aufstocker, die Bürgergeld als ergänzende Zuwendung beziehen. Für sie steigen im Zuge der Arbeitslosengeld-Reform die Freibeträge. Für die Teilnahme an Weiterbildungen, die zu einem Berufsabschluss führen, gibt es ein zusätzliches monatliches Weiterbildungsgeld von 150 Euro. Die Teilnahme an Weiterbildungen, die nicht auf einen Berufsabschluss hinaus läuft und länger als acht Wochen dauert, wird mit einem Bürgergeldbonus in Höhe von 75 Euro monatlich bezuschusst.
So wird auch die bisher geltende Eingliederungsvereinbarung ab 1. Juli durch einen Kooperationsplan ersetzt. Dieser stellt einen neuen Leitfaden zum Wiedereingliederungsprozess des Bürgergeld-Empfängers dar. „Der Plan stellt konkrete Schritte und Bedarfe auf dem Weg zu einem neuen Job dar“, sagt Volker Basche, Geschäftsführer des Jobcenters Dahme-Spreewald.
MAZ