Eine Pyramide für die Kita in Töpchin
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Mittenwalde lobte für den Neubau der Kita in Töpchin einen Architektenwettbewerb aus: Gewonnen haben ihn die ATM Architekten und die ARGE Lavaland Landschaftsarchitekten.
© Quelle: Andrea Müller
Mittenwalde. Die Stadt Mittenwalde hat für den Neubau der Kita in Töpchin einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Gewonnen haben ihn die Büros AMT Architektur und Städtebau und das Landschaftsarchitektenbüro ARGE Lavaland GmbH & Treibhaus. Ein elfköpfiges Team unter Federführung von Prof. Markus Otto hatte dies in einer siebenstündigen Sitzung beschlossen.
Begrüntes Dach
Überzeugt hatte die Juroren der Baukörper „mit klug angelegten Spielideen und einem umlaufenden Kolonnadengang“. Der Sieger-Entwurf setzt auf ein großes begrüntes Dach, welches nicht nur Schutz vor der hochstehenden Sonne bietet, sondern gleichzeitig einen Aufenthaltsort bei Regen. Die Pyramide in der Mitte des Gebäudes soll vor allem eines: Licht in das Gebäude bringen.
Auf den weiteren Plätzen
Der zweite Preis ging an das Architekturbüro Jordan Balzer und Schubert aus Dresden in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten QuerfeldEins. Den dritten Platz belegte die Werkgruppe Kleinmachnow Architekten in Kooperation mit den Landschaftsarchitekten Armbruster, die ebenfalls aus diesem Ort sind.
Lob für Mut zum Wettbewerb
Bürgermeisterin Maja Buße (CDU) freute sich über die Entscheidung und die Worte des Jury-Direktors, der vor allem den Mut der Kommune lobte, einen solchen Wettbewerb überhaupt auszuloben. „Es war richtig, den Wettbewerb ins Leben zu rufen, auch wenn das ganze Verfahren zur Errichtung der Kita nun ein paar Monate länger dauern wird“, sagte sie. Allerdings zeigte sie sich enttäuscht darüber, dass zur Präsentation der Ergebnisse keine Stadtverordneten gekommen waren. „Es ist keiner erschienen, obwohl es sich um das teuerste und wichtigste Projekt in unserer Stadt handelt“, so die Bürgermeisterin.
Sorgt für Kühle im Sommer
Jan Priemer, Ortsvorsteher in Töpchin, findet den Entwurf von den Architekten um Tobias Buschbeck ebenfalls gelungen. „Besonders gefällt mir das begrünte Dach, das vor allem in der warmen Jahreszeit für Kühle in den Räumen sorgen wird“, erklärte er.
Aufgabe der Verwaltung
Die Gewinner des Wettbewerbes bekommen allerdings kein Preisgeld. Nach Aussagen von Maja Buße sei die Vergabe des Auftrages der Preis. „Ich gehe davon aus, dass der Gewinner auch den Zuschlag erhält“, meinte sie. Darüber würden nicht die Stadtverordneten entscheiden, da dies Aufgabe der laufenden Verwaltung sei.
Nun zügiges Handeln angekündigt
Für den Architekten-Wettbewerb wurden 15 Entwürfe von 15 Teams bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten eingereicht. In fast allen Entwürfen hatte man danach gesucht, wie den Kindern ein natürlicher Zugang zu einer intensiven Naturerfahrung ermöglicht werden kann. Stadt-Chefin Maja Buße kündigte an, nun schnell handeln zu wollen, um den Mädchen und Jungen möglichst bald ihre Kindertagesstätte zur Verfügung zu stellen. In der Stadt Mittenwalde werden dringend Kita-Plätze benötigt. Mehrere Interims-Kitas wurden eingerichtet und stehen kurz vor der Eröffnung. In der künftigen Töpchiner Kita sollen insgesamt 60 Kinder betreut werden. Mit dem eingeschossigen Entwurf wurde auch darüber entschieden, dass es bei dieser Kinderzahl in der Zukunft bleiben soll.
Von Andrea Müller