Schönefeld. Obwohl das Terminal 5 des BER nicht wieder in Betrieb geht, wird der Schönefelder Bahnhof (Flughafen BER – Terminal 5) in der Mittelstraße wieder in das Regionalbahnnetz aufgenommen. Das teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) in dieser Woche mit. Demnach werden bereits ab Sonntag, 18. Dezember 2022, die Regionalbahnlinien RB24 und RB32 über Berlin-Lichtenberg zum ehemaligen Terminal 5 fahren. Vom Bahnhof Schönefeld sind die BER-Terminals 1 und 2 mit der S-Bahn oder dem Bus innerhalb von zehn Minuten zu erreichen.

Der Bahnhof in Schönefeld war vor gut zwei Jahren vom Regionalbahnnetz abgekoppelt worden. Seitdem fuhren dort nur noch S-Bahnen. Die Gemeinde Schönefeld versuchte damals vergeblich dagegen vorzugehen. Umso überraschter zeigte sich Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel (parteilos) über die Nachricht, dass am Bahnhof künftig wieder Regionalzüge halten: "Ich freue mich über jede zusätzliche Verbindung von und nach Schönefeld, die den Verkehr auf den Straßen entlastet." Dass der Bahnhof jetzt wieder ans Netz genommen werde, sei "genau der richtige Weg" und wichtig für die Entwicklung des Flughafenumfelds, so Hentschel.

Mit dem Fahrplanwechsel zum 11. Dezember gibt es weitere Verbesserungen für den ÖPNV in Schönefeld. So ist der BER mit dem RE8 künftig rund um die Uhr erreichbar. Zwischen Berlin-Charlottenburg und dem Terminal 1-2 kommt in der Zeit zwischen 0 Uhr und drei Uhr eine stündliche Regionalverbindung auf der Berliner Stadtbahn über den Berliner Hauptbahnhof, Alexanderplatz und Ostkreuz hinzu. In dieser Zeit gab es bisher keine ÖPNV-Verbindung zum BER.

Wie berichtet, gibt es zudem zwei neue Direktverbindungen zum Flughafen. So verkehrt der RE8 der ODEG nach geänderter Linienführung ebenfalls ab Sonntag zwischen dem Terminal 1-2 und Wismar über Wittenberge und die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin. Der RB32 verbindet ab dem 11. Dezember den BER zu den Hauptverkehrszeiten stündlich mit Ludwigsfelde, die Stadt ist vom Flughafen aus in knapp 15 Minuten zu erreichen (die MAZ berichtete).