Am Flughafen BER in Schönefeld soll leiseres Fliegen belohnt werden. Dafür sollen Lärmentgelte, anders als bisher, individuell pro Maschine berechnet werden. Die Anwohnergemeinden sind skeptisch.
Schönefeld. Während der Corona-Pandemie war es rund um den Flughafen BER leiser, aktuell zieht der Flugverkehr wieder an. Allein im März starteten oder landeten 12.500 Flugzeuge in Schönefeld. Die Fluggastzahlen dürften weiter steigen. Die Fluggesellschaften verzeichnen vor allem für den Sommer wieder steigende Buchungszahlen.
Damit steigt auch die Lärmbelastung in der Flughafenregion. Geht es nach der Flughafengesellschaft (FBB), sollen Airlines am BER in Zukunft für zu viel Fluglärm beim Starten und Landen bestraft werden. Demnach könnte die Höhe der Lärmentgelts in Zukunft davon abhängen, wie viel Lärm ein Flugzeug verursacht hat. Bisher ist es so, dass Flugzeugtypen durch jährliche Messungen in Lärmklassen eingeteilt werden. Je nach Modell wird den Airlines ein pauschal festgelegtes Entgelt in Rechnung gestellt.