Corona-Helden in Dahme-Spreewald
Ohne ihren Einsatz würde im Corona-Alltag wenig bis gar nichts mehr laufen – und doch werden sie kaum beachtet: Kassierer, Müllfahrer und andere Heldinnen und Helden der Krise. Diesmal: Erzieherinnen der Kita Kinderkiste in Zeuthen.
Zeuthen. Sie halten während der Corona-Pandemie vielen Eltern den Rücken frei und riskieren dabei, sich selbst und ihre Familien aufgrund der Inkubationszeit und der unklaren Symptomatik bei Kindern mit dem Coronavirus anzustecken. Die Arbeit von Erziehern hat sich seit dem ersten Lockdown immens geändert. Wo vorher ausgelassen mit Kindern gespielt und gesungen wurde, sollen nun Abstands- und Hygieneregeln umgesetzt werden, was in der Praxis nur schwer möglich ist. Sieben Erzieherinnen aus der Kita „Kinderkiste“ in Zeuthen sprachen mit der MAZ über ihren Berufsalltag während der Pandemie und ihren Sorgen, in dieser außergewöhnlichen Zeit.
„Die Leichtigkeit, die Unbeschwertheit ist leider nicht mehr gegeben“, sagen Conny, Steffi, Marina, Sarah, Judith, Nora und Nina. Die Erzieherinnen vermissen ihren alten Berufsalltag und die Freiheit in der Gestaltung des Tagesablaufes. So könnte coronabedingt die Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen nicht mehr stattfinden. Das Aushelfen in anderen Gruppen bei Personalmangel falle auch weg und der persönliche Austausch untereinander innerhalb der Einrichtung sei deutlich erschwert.