Das Freibad Miersdorf soll aufgrund eines kritischen Messwertes im vergangenen Jahr diese Saison vorbeugend geschlossen bleiben. Die Gemeinde kämpft um eine Lösung.
Miersdorf.Das Freibad Miersdorf ist ein beliebter Treffpunkt an heißen Tagen. Was liegt in der warmen Jahreszeit näher als ein Sprung ins kühle Nass des "Miersi". Ob das in diesem Jahr wieder möglich sein wird, ist noch nicht entschieden. Die Wasserqualität wurde aufgrund von Proben im vergangenen Sommer als "mangelhaft" vom Gesundheitsministerium eingestuft. Das Gesundheitsamt des Landkreises wird deshalb das Freibad für Badegäste sperren. Das Schreiben mit der Begründung steht noch aus.
Michael Sündermann, der stellvertretende Amtsleiter für Bildung und Soziales, informierte über den aktuellen Stand im Zeuthener Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Familie in dieser Woche. „Am Montag gab es im Rathaus ein Treffen mit Vertretern des Gesundheitsministeriums und des Landkreises. Das Badeverbot bleibt bestehen und der Landkreis und die Gemeinde werden einen Maßnahmenplan beraten“, erklärte Sündermann. Nach der Ursache für einen leicht erhöhten Wert zur Nitratbelastung und einen kritischen mikrobiologischen Wert im Juli beziehungsweise August des vergangenen Jahres soll geforscht und in diesem Zusammenhang alle Nutzer des Sees angehört werden. „Wir sind noch ganz am Anfang, haben aber wichtige Hinweise vom Gesundheitsamt bekommen, woran es liegen könnte“, so Sündermann.