Kommunalpolitisch gesehen ist Julia Concu (B90/Grüne) eine Spätberufene. Die 50-Jährige aus Falkensee, Mutter zweier erwachsener Töchter, steht dennoch seit 2019 dem Stadtparlament der Gartenstadt als Vorsitzende vor. Das ist nicht immer eine leichte Aufgabe, aber eine Herausforderung, die der ausgebildeten Konfliktberaterin dennoch viel Spaß macht.
Falkensee. Fast scheint es ihr immer noch ein wenig unheimlich, wie das damals am 26. Mai 2019 lief. Indes angekommen im politischen Falkensee ist Julia Concu längst. Seit fast zweieinhalb Jahren steht die Mutter zweier erwachsener Töchter inzwischen der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung vor, ist damit neben Bürgermeister Heiko Müller (SPD) das Gesicht der 45 000-Einwohner-Stadt. Über ihren Weg aufs Podium, auf dem sie nun regelmäßig vor den Stadtverordneten sitzt, muss sie selbst schmunzeln. „Ich bin erst seit 2018 überhaupt in der Partei“, blickt sie zurück. „Der Klimaschutz hat mir nicht mehr gereicht. Auch der wachsende Rechtsradikalismus in unserem Land hat mich beschäftigt. Ich dachte, ich muss einfach was tun“, beschreibt sie ihren Weg in die Kommunalpolitik. Warum Bündnis 90/Die Grünen? „Sie haben sich abgegrenzt und waren daher für mich die einzige Wahl.“
Plötzlich waren B90/Grüne die stärkste Fraktion in Falkensee