Die Ur-Falkenseerin Katja Ganszczyk engagierte sich schon zu DDR-Zeiten gerne für ihre Mitmenschen. Vor zwei Jahren gründete sie mit einer Freundin auf Facebook das Netzwerk „Falkensee hilft“, um Nachbarschaftshilfe und gegenseitige Unterstützung auf moderne Weise wieder mehr in den Vordergrund zu rücken.
Falkensee. Geholfen hat Katja Ganszczyk schon immer gerne. Die 43-Jährige ist Ur-Falkenseerin und hat miterlebt, wie sich das soziale Miteinander in der Stadt über die Jahrzehnte verändert hat. Um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und zunehmender Anonymität entgegenzuwirken, gründete sie vor zwei Jahren gemeinsam mit ihrer Freundin Kathrin Großmann die Facebook-Gruppe „Falkensee hilft“. Was klein anfing, hat mittlerweile großen Zulauf gefunden: Mehr als 1400 Mitglieder verzeichnet das Netzwerk aktuell.
„Ich kenne Falkensee noch zu DDR-Zeiten: Ich bin im Grenzgebiet groß geworden und die Mauer war quasi unser Gartenzaun“, erzählt Ganszczyk und fügt hinzu: „Damals war das soziale Miteinander noch einfacher – jeder kannte jeden und hat sich gegenseitig unterstützt. Heutzutage kennt man sich kaum noch.“ Ganszczyk erinnert sich noch, wie sie mit ihren Geschwistern dabei geholfen hat, den Spielplatz vor Ort zu streichen und zu renovieren. Dieser Einsatz war für sie selbstverständlich: „Es ist für mich klar, dass ich da bin, wenn Not am Mann ist!“, erklärt Ganszczyk.