Burkhard Severon soll Sportbeauftragter werden
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Burkhard Severon aus Ketzin.
© Quelle: Wolfgang Balzer
Ketzin/Havel. Angelehnt an die gute Arbeit von Olivia Vogel als Jugendkoordinatorin soll es in der Havelstadt künftig auch einen Sportbeauftragten geben. Obwohl der noch nicht bestimmt wurde, steht bereits das erste große Vorhaben für 2019 auf dem Plan: ein vereinsübergreifendes Sportfest in Ketzin gilt es zu organisieren. „Dafür sind schon Haushaltsmittel vorgesehen“, sagt Ramona Stier von der Ketziner Stadtverwaltung.
Die Zuversicht, dass diese Veranstaltung zustande kommen wird, ist gewachsen, seit sich ein Kandidat herauskristallisiert hat, der im Bereich Sport die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Vereinen, Freizeitsportlern und Schulen vertiefen will – Burkhard Severon.
Organisator des Volkstriathlons
Der 63-Jährige ist Rentner, der fast seine gesamte Freizeit dem Sport widmet. Laufen steht ganz oben auf seinem Fitnessplan, aber auch Paddeln, Radfahren. So hat er sich in der Havelstadt einen Namen gemacht als Organisator der Ketziner Volkstriathlons, den es inzwischen schon zweimal gab, und des Zachower Crosslaufes. „Ihm ist es gelungen, den Crosslauf in einen Cup-Wettbewerb mit inzwischen sieben Läufen zu integrieren, so dass es für Zachow immer mehr Starter gibt, lobte Renate Donat (Linke).
Vereinsunabhängig und sportbegeistert
Burkhard Severon, der nach seinem Berufsleben vor knapp vier Jahren nach Ketzin gezogen war, hatte sich recht spontan für die künftige ehrenamtliche Aufgabe zur Verfügung gestellt. Es gab im Oktober einen von der Stadtverwaltung organisierten Informationsabend mit allen großen Vereinen der Stadt. Am Ende freuten sich die Vertreter von FSV 95 Ketzin-Falkenrehde, dem SC Ketzin, Lok Ketzin, FSV Wachow-Tremmen und des Seesportclubs Ketzin über die Bereitschaft von Burkhard Severon, als Sportbeauftragter zu fungieren, denn: „Er ist vereinsunabhängig, so dass erst gar keine Befindlichkeiten aufkommen können“, sagt Ramona Stier.
Bei Sportstättenplanung mitreden
Burkhard Severon hat sich bereits Gedanken darüber gemacht, wie er im Fall seiner Berufung, die Arbeit angehen will. „Ich wünsche mir einen oder zwei Stellvertreter, also ein kleines Gremium, das möglichst Kompetenzen in verschiedenen Sportarten hat. Klar ist auch, dass ein Sportbeauftragter die Schnittstelle zwischen Verwaltung und Vereinen und auch Ansprechpartner ist. Aber für das Handeln sind die Vereine natürlich selbst verantwortlich.“
Er wolle gemeinsame Aktivitäten von Vereinen und Freizeitgruppen fördern, bei der Planung neuer und der Umgestaltung vorhandener Sportstätten mitreden und für das örtliche Sportgeschehen in Ketzin werben, so Severon.
Die Stadtverordneten werden am 17. Dezember über die Stelle eines Sportbeauftragten und deren Besetzung abstimmen.
Von Jens Wegener