49 Havelstädter folgten dem Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes und spendeten vor Weihnachten den lebensrettenden Saft. Einige haben das schon mehr als 100 Mal gemacht. Aber nicht alle kamen dran.
Ketzin/Havel.Die Aula der Ketziner Europaschule Am Mühlenweg hat an diesem Nachmittag so gar nichts mit Schule zu tun. Alle Tische und die meisten Stühle sind weggeräumt. Die Beschriftung am weißen Lkw vor dem Eingang deutet darauf hin, was drinnen passiert: Blutspendeaktion des Deutschen Roten Kreuzes.
In Corona-Zeiten und kurz vor Weihnachten eine schwierige Sache. Doch die Frage, ob trotzdem genug Spender kommen werden, ist schnell beantwortet. Schon kurz vor 15 Uhr stehen die ersten Ketziner vor der Tür. „Außerdem haben wir die Termine ja nur online oder per telefonischer Anmeldung vergeben, sodass wir heute mit etwa 60 Spendern rechnen“, sagt Melanie Bokowski. Die junge Frau ist für die Öffentlichkeitsarbeit bei der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gGmbH, Institut Potsdam, verantwortlich. Sie weiß, wie wichtig es gerade vor den Festtagen ist, dass ausreichend Konserven vorhanden sind. „Die Leute fahren weg, besuchen die Familien und stehen dann als Spender nicht zur Verfügung. Aber Ketzin ist immer schon ein gutes Pflaster. Viele kommen regelmäßig zur Blutspende.“