Tobias Bank von den Linken im Havelland kritisiert die Pläne der Ampel-Koalitionsgespräche im Bund, der Bahn eine neue Struktur zu geben. Er spricht von „Zerschlagung“ der Bahn und Folgen für das Havelland, etwa für die Ausbaupläne für den RE 4.
Havelland.In den Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP wird "sehr deutlich die Trennung von Netz und Betrieb bei der Deutschen Bahn gefordert", sagt der Vorsitzende der Wustermarker Gemeindevertretersitzung, Tobias Bank (Die Linke). Ziel solle es sein, mehr Wettbewerb zu organisieren. "Diese Trennung kommt einer Zerschlagung der Bahn gleich", sagte Kreistagsmitglied Tobias Bank (Linke).
„Eine Trennung von Netz und Betrieb bei der Bahn hätte unmittelbar Auswirkungen auf die Ausbauplanungen des RE 4. Wir erleben jetzt schon Planungszeiträume von fast 15 Jahren, um eine bessere Taktung des RE 4 hinzubekommen. Noch mehr Beteiligte würde noch längere Planungen bedeuten und noch mehr Geld kosten“, befürchtet Bank, der Ende 2018 eine Petition zum zügigeren Ausbau des RE 4 startete. „Eine Trennung dieser wichtigen Sparten wird die Bahn weder zuverlässiger, kostengünstiger, bürgerfreundlicher und auch nicht ökologischer machen. Im Gegenteil: Planungen werden länger dauern und die Erfahrungen anderer Länder wie Großbritannien zeigen die negativen Folgen eines privatisierten und auf Wettbewerb ausgerichteten Bahnsystems.“