Solarparks im Milower Land: Ansturm auf die Felder – so geht die Gemeinde mit der Energiewende um

Milower Land

Solarparks im Milower Land: Ansturm auf die Felder – so geht die Gemeinde mit der Energiewende um

In Jerchel entsteht gerade ein zweiter Solarpark, auf dem später auch Schafe grasen können.

Strom regional produzieren und vor Ort verbrauchen, das wünscht sich Felix Menzel (SPD), Bürgermeister im Milower Land. Die Gemeinde wird überrannt von Anfragen zum Bau von Solarparks. Menzel erklärt, wie die Verwaltung damit umgeht und wie die Energiewende gelingen kann.

Christin Schmidt

06.08.2022, 10:16 Uhr

Milow. Das Telefon im Sekretariat der Milower Verwaltung klingelt. Am anderen Ende der Leitung meldet sich ein Mann, der Solaranlagen vertreibt und die Idee hat, eine solche im Milower Land aufzustellen. Anrufe wie diese sind für Bürgermeister Felix Menzel (SPD) seit etwa zwei Jahren Alltag. „Fast jede Woche bekommen wir Anrufe oder E-Mails von Anbietern oder Flächeneigentümern, die landwirtschaftliche Flächen mit Photovoltaik bestücken wollen“, erzählt der Lokalpolitiker.

Seine Antwort auf solche Angebote sei immer dieselbe: „Wir freuen uns über das Interesse, haben aber eine Selbstverpflichtung und die besagt, dass eine Fläche zunächst bestimmte Kriterien erfüllen muss, die wir als Gemeinde anhand eines Katalogs des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg festgelegt haben. Wichtig ist: Hochwertiger Boden soll nicht versiegelt werden. “

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