Kotzen

Trinkwasser muss abgekocht werden

In Rhinsmühlen sollte Trinkwasser aus dem Hahn derzeit vor dem Verzehr abgekocht werden.

In Rhinsmühlen sollte Trinkwasser aus dem Hahn derzeit vor dem Verzehr abgekocht werden.

Rhinsmühlen/Kotzen. In Trinkwasserproben im Bereich der Orte Kotzen und Rhinsmühlen sind coliforme Keime entdeckt worden. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes hat der Wasser- und Abwasserverband daraufhin am Montag ein Abkochgebot ausgesprochen.

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Alle Haushalte in dem betroffenen Bereich sind aufgerufen, Trinkwasser, das zur Getränke- und Speisenzubereitung verwendet wird, vorher abzukochen. Entsprechende Informationsblätter wurden am Montag an alle betroffenen Haushalte verteilt. Das Wasser könne indes ohne Bedenken zur Körperpflege und zum Wäschewaschen verwendet werden, heißt es in dem Infoblatt.

Kriele und Landin nicht betroffen

Die Gesundheitsgefahr, die von coliformen Keimen ausgeht – nicht zu verwechseln mit gefährlichen Coli-Bakterien – hält sich nach Ansicht von Experten in Grenzen. Nichtsdestotrotz sind sie laut Trinkwasserverordnung nicht erlaubt. Deshalb wurde das Abkochgebot ausgesprochen. Dieses betrifft die Orte Rhinsmühlen und Kotzen. Die Kotzener Ortsteile Kriele und Landin sind nicht betroffen.

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Abkochgebot wegen Keimen im Trinkwasser

Nach Auskunft von Edith Rennmann, Leiterin Wasserversorgung im Wasser- und Abwasserverband Rathenow, wurde die Verunreinigung bei einer Routinekontrolle festgestellt. Betroffen sind Haushalte in Rhinsmühlen und Kotzen, die an einer Leitung hängen, die von einem Wasserspeicher abgeht, der zwischen Nennhausen und Kotzen steht.

Chlorzusatz zur Desinfizierung

Nach der Ursache der Verunreinigung wird fieberhaft gesucht. Der erwähnte Wasserbehälter wurde zu diesem Zweck vom Netz getrennt. Bevor Klarheit über den Ursprungsort der Keime herrscht, wird dem Wasser ab Donnerstag zur Desinfizierung Chlor zugesetzt. Deshalb könne es in den kommenden Tagen bei der Wasserentnahme zu einer Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung kommen. Der Chlorgehalt werde nach den strengen Richtlinien der Trinkwasserverordnung so dosiert, dass ein Verzehr des Wassers unbedenklich sei, so Rennmann.

In jedem Fall werden die Haushalte benachrichtigt, sobald das Wasser aus der Leitung wieder ohne Einschränkungen verwendet werden kann. Wann das der Fall ist, kann Rennmann nicht sagen. "Wir werden alles unternehmen, um die Ursache so schnell wie möglich ausfindig zu machen", sagt sie. Anwohner, die Rückfragen zum Sachverhalt haben, können sich beim Wasser- und Abwasserverband Rathenow unter Tel. 03385/495700 melden.

Von Markus Kniebeler

MAZ

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