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Semlin

Semlin: Gedenken an Hexenprozess vor 350 Jahren

Rund 50 Semliner gedenken der vermeintlichen Butterhexe Anna Rahns und ihrem Schicksal vor 350 Jahren am Denkmal auf dem Semliner Dorfplatz. Dieses wurde von dem Göttliner Volker Roth gestaltet und 2002 im Dorf aufgestellt.

Rund 50 Semliner gedenken der vermeintlichen Butterhexe Anna Rahns und ihrem Schicksal vor 350 Jahren am Denkmal auf dem Semliner Dorfplatz. Dieses wurde von dem Göttliner Volker Roth gestaltet und 2002 im Dorf aufgestellt.

© Quelle: Uwe Hoffmann

Anna Rahns aus Semlin wurde vor 350 Jahren wegen Hexerei der Prozess gemacht. An dieses Unrecht erinnerte eine Gedenkveranstaltung am Sonnabend in dem Dorf.

 

Semlin. Während der Inquisition durch die katholische Kirche wurden vor allem Häretiker – also von der Kirchenlehre „Abtrünnige“ – verfolgt. In der Frühen Neuzeit, 1450 bis 1750, richteten sich Hexenverfolgungen überwiegend gegen Menschen, vor allem Frauen, die oft von ihren Mitmenschen für Seuchen, Unwetter, durch „Schadzauber“ verursachte Ereignisse wie Missernten oder „Buhlerei mit dem Teufel“ verantwortlich gemacht wurden. Höhepunkt der Hexenverfolgung war zwischen 1550 und 1650. Ein solches Unrecht stieß auch einer Semlinerin zu.

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