L14: Land bekämpft Eichen-Prozessionsspinner bei Großderschau
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Eichenprozessionsspinner sind am Stamm einer Eiche zu sehen. Im Frühjahr und Sommer breiten sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners aus (Symbolfoto).
© Quelle: Friso Gentsch
Havelland. In den Landkreisen Havelland, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin soll in den kommenden Wochen die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners bekämpft werden. Das teilte am Freitag Steffen Streu, Sprecher des Landesbetriebes Straßenwesen mit. Dazu spritzen spezialisierte Fachfirmen im Auftrag des Landesbetriebs Straßenwesen ein biologisches Insektizid.
Es handelt sich dabei um ein in der Natur vorkommendes Bakterium, das in aufbereiteter Form in einer wässrigen Lösung ausgebracht wird. Für nicht blattfressende Insekten und für den Menschen ist das Mittel nicht gefährlich.
Eichenprozessionsspinner: Raupen haben Brennhärchen
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Schmetterling, dessen junge Raupen sich hauptsächlich von den frisch ausgetriebenen Blättern in Eichen ernähren. Mit ihren Härchen können sie starke allergische Reaktionen beim Menschen hervorrufen. Nach mehrjährigem Befall ist eine Schädigung der Bäume und Sträucher möglich.
Am kommenden Montag, 15. Mai, wird ein Einsatz durchgeführt an der L14 zwischen Zernitz und Großderschau im Havelland. Weiter erfolgt die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners an den Straßen L14 und B102 bei Neustadt (Dosse), bei Kyritz an der L14, an der L144 und L145 bei Blumenthal (Ostprignitz Ruppin), an der B103 bei Kolrep und der L10 bei Lennewitz (Prignitz).
Bei schlechtem Wetter ist Bekämpfung nicht möglich
Geplant ist, vom 24. Mai bis 26. Mai die Bekämpfung im Bereich der Straßenmeisterei Perleberg fortzusetzen. Alle Einsätze sind abhängig von der Wetterlage. Bei starkem Wind oder Regen kann das Biozid nicht ausgebracht werden.
Der Landestrieb Straßenwesen bittet um Verständnis, wenn die Straßen im Bereich der Bekämpfungsmaßnahmen kurzzeitig abgesperrt werden müssen.
MAZ