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Wustermark

Elstaler geht mit Gartenbaubetrieb an den Start

Marc Evers möchte künftig havelländische Gärten auf Vordermann bringen und sich die langen Fahrtwege nach Berlin sparen.

Marc Evers möchte künftig havelländische Gärten auf Vordermann bringen und sich die langen Fahrtwege nach Berlin sparen.

Elstal. An der frischen Luft kreativ arbeiten – das ist es, was Marc Evers aus Elstal an seinem Beruf so mag. 13 Jahre lang war der gelernte Landschaftsgärtner in seinem Berliner Ausbildungsbetrieb angestellt, jetzt möchte er auf eigenen Beinen stehen.

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Im Leben voran kommen

„Ich habe sehr gerne im Betrieb gearbeitet, nun möchte ich jedoch im Leben vorankommen. Ich bringe viel Erfahrung mit, habe mich regelmäßig weitergebildet und hatte immer einen guten Draht zu meinen Kunden“, so der 30-Jährige. Die langen Fahrtwege zu seinem Arbeitsplatz seien ebenfalls ausschlaggebend für seine Entscheidung zur Selbstständigkeit. „Ich bin vor sieben Jahren nach Elstal gezogen und seither allein zehn bis zwölf Stunden pro Woche gependelt. Ich möchte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen und mir meine Arbeit selber einteilen“, sagt Evers. Einigen Berliner Stammkunden werde er auch in Zukunft Gärten und Grünanlagen pflegen, seine Arbeit solle sich dennoch verstärkt auf das Havelland konzentrieren.

Kreatives Arbeiten

„Einen Garten von Grund auf zu gestalten und komplett neu anzulegen, das liegt mir wohl am meisten. Ich tobe mich gern kreativ aus“, so Marc Evers, der die neusten Gartentrends immer im Blick hat. „Derzeit sind vor allem Mähroboter, Bewässerungssysteme und eine einfach gehaltene Bepflanzung angesagt. Alles, was pflegeleicht ist, denn für stundenlange Gartenarbeit hat heute kaum noch jemand Zeit“, sagt der Profi.

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Von der Rasenpflege, über das Beschneiden von Hecken bis hin zu Pflasterarbeiten und Poolbau – Marc Evers’ Repertoire ist vielfältig. Sein außergewöhnlichster Arbeitsplatz bislang: ein Dachgarten auf einem Gebäude am Berliner Straßenzug Unter den Linden. Hier hat der Fachmann 80 Jahre alte Bonsai-Bäume beschnitten und gepflegt.

Die Freude überwiegt

Vor der Selbstständigkeit habe der Elstaler zwar Respekt, die Freude überwiege jedoch. Denn diesen Schritt mache er keineswegs unbedarft. „Ich habe an einem Existenzgründerseminar des Lotsendienstes teilgenommen und habe das Gespräch zu den Beratern gesucht, die mir gute Tipps gaben und mich in allen Belangen unterstützten“, sagt Marc Evers.

Auch Freundin Yvonne Tyc, die den Berliner ins havelländische Elstal brachte, steht hinter der Selbstständigkeit: „Die vergangenen Jahre waren sehr hektisch. Wir haben viel am eigenen Haus gebaut, so gut wie jedes Wochenende ging dafür drauf“, so die Elstalerin. Marc Evers Ziel: Trotz Selbstständigkeit möchte er eine geregelte Arbeitswoche einhalten und sich die Wochenenden für die Familie frei halten. „Das dürfte gar nicht mal so einfach werden, denn zu tun gibt es immer etwas. Auch die klassische Winterpause der Draußenberufe gibt es für Landschaftsgärtner eigentlich nicht“, sagt der Existenzgründer.

Von Laura Sander

MAZ

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