Wenn ab August die Abc-Schützen die „Otto-Lilienthal“-Schule in Wustermark erobern, muss mehr Platz für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden. Der „Neulinge“ aus Elstal lernem dann in Schulcontainern.
Wustermark. Der rote Kran überragt mit seinem Ausleger gefühlt alle Häuser und das Schulgebäude in der Hamburger Straße. An mehreren Stahlseilen hängt gerade eines der weißen Containermodule. Es wird behutsam auf die bereits stehende untere Etage aufgesetzt. Die nächsten Module stehen noch auf großen Lkws und müssen von dort rübergehoben werden.
Wenn alles aufgestellt ist, werden die Anschlüsse für alle Medien – Wasser, Abwasser, Heizung, Strom und Internet, hergestellt. „Alles im Zeitplan“, sagt Bürgermeister Holger Schreiber (parteilos). Ihm fällt ein Stein vom Herzen, dass die Schulcontainer trotz überall auftretender Lieferschwierigkeiten in Wustermark rechtzeitig angekommen sind. „Wir schulen im August sechs erste Klassen ein, drei komplett mit Elstaler Kindern. Ohne die Containerlösung wäre das nicht möglich, weil es einfach nicht genug Platz in der Wustermarker Grundschule gibt.“ Die Chancen, dass die Schulcontainer auf dem Areal der Wustermarker Grundschule rechtzeitig zum neuen Schuljahr genutzt werden können, stehen also gut.