Tag der offenen Tür in der Hildebrandt-Schule
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In der Schulküche stellte sich die Schülerfirma „Regine-Hildebrandt-Catering“ vor, die dienstags für Schüler kocht. Quelle: Ulrike Gawande
Birkenwerder. Als die Zwillinge Annie und Marie, beide 11 Jahre alt, am Sonnabendmorgen in die
Regine-Hildebrandt-Gesamtschule in Birkenwerder
zum Tag der offenen Tür kommen, haben die Sechstklässlerinnen aus
Hohen Neuendorf schon zuvor das dortige Marie-Curie-Gymnasium
unter die Lupe genommen. Das sei sehr groß, verrät Marie, was sie aber gar nicht schlecht findet. Denn ein Kriterium bei der Schulwahl sei auch, dass die Schule nicht zu klein sei, berichten die Mädchen, die zwar gemeinsam auf eine Schule, aber nicht mehr in eine Klasse gehen wollen. Außerdem müsse man gut lernen können, es soll nette Leute geben und das Sport- und Musikangebot müsse gut sein, sind sich beide einig.
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Unzählige Familien wollen sich über die Schul informieren.
© Quelle: Ulrike Gawande
Mit diesen Vorstellungen wären sie auf der Hildebrandt-Schule genau richtig. Denn derzeit lernen dort 788 Schüler. Bis zur zehnte Klasse ist die Schule sechszügig, in der Oberstufe dreizügig. 150 Schüler können jährlich aufgenommen werden, erklärte Schulleiterin Kathrin Voigt, doch jährlich gingen rund 200 Bewerbungen ein. Bei einer Informationsveranstaltung in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schulaula gab die Pädagogin den Eltern Einblicke in das ganztägige und integrative Lernkonzept der Schule, an der auch das Abitur nach 13 Schuljahren möglich ist. „Teamarbeit ist ganz wichtig.“
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Siebtklässler des Profilkurses darstellendes Spiel zeigten Standbilder.
© Quelle: Ulrike Gawande
Und Selbstverantwortung der Schüler, was die Jugendlichen sehr zu schätzen wissen. „Mir gefällt an der Schule, dass alles sehr frei ist und man sehr viel selber entscheiden kann“, verrät Emil, der sich mit anderen Siebtklässlern, die den Tag der offenen Tür gestalteten, zu Standbildern arrangierte. Olaf Kaden ist Lehrer des Profilkurses Darstellendes Spiel. Theater sei seine Leidenschaft, so der Pädagoge. „Man kann seine eigen Kreativität mitbringen, es ist nicht alles vorgeschrieben“, begeistert sich Anton (12) aus Hohen Neuendorf. Ihre Standbilder seien „halb Horror, halb lustig“, verrät Anton (12) aus Birkenwerder. Er mag die Kreativität.
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Auch der Profilkurs Orchester gab eine Gastprobe seines Könnens.
© Quelle: Ulrike Gawande
Die Angebote der Profilkurse, die in der siebten und achten Klasse gewählt werden, sind vielfältig und reichen von Tanz, Fotografie, Schulgarten, Robotik bis hin zu Keramik, Schach, Orchester und Schlagzeug. Hinzu kommen Wahlpflichtangebote. Für Eltern ist es eine schwere Entscheidung, die richtige Schule für den Nachwuchs zu wählen. „Man muss gucken, welcher Bildungsweg passt. Hier an der Gesamtschule ist Zeit auszuprobieren, ohne sich gleich auf einen Abschluss festlegen zu müssen“, resümiert Zwillingsmutter Ina Pfeifer.
Von Ulrike Gawande