Die Arbeitsmarktinitiative Oberhavel-Süd veranstaltete am Mittwoch eine Pressetour durch den Landkreis Oberhavel und zeigte, wie Langzeitarbeitslose beschäftigt werden. ABS-Chefin Kerstin Thiele übte dabei Kritik an Jobcenter.
Hennigsdorf. Es war eine illustre Runde, die sich da am Dienstagmorgen vor dem Nachbarschaftstreff in dem Hennigsdorfer Albert-Schweitzer-Viertel versammelt hatte. Neben dem hiesigen Bürgermeister Thomas Günther waren auch Hohen Neuendorfs Bürgermeister Steffen Apelt sowie die Amtskollegen Stephan Zimniok aus Birkenwerder oder Peter Leys aus Oberkrämer gekommen. Auch der Landtagsabgeordnete Andreas Noack (SPD) war gekommen, genau wie Tim Weimer, Leiter des Jobcenters Oberhavel.
Es war der Auftakt zur alljährlichen Informations- und Pressetour der Arbeitsmarktinitiative Oberhavel-Süd – ein kommunales Bündnis, das sich seit 22 Jahren um Langzeitarbeitslose kümmert. „Sozialwirtschaft ist dazu da, den Leuten, die keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, Beschäftigungsangebote zu geben, die auch regionalen Nutzen haben. Ob es im Nachbarschaftstreff ist, für die saubere Stadt oder die Herstellung von Freizeitmöglichkeiten“, erklärte Kerstin Thiele, Chefin der Gesellschaft für Arbeitsförderung Beschäftigung und Strukturentwicklung mbH (ABS) in ihrer kleinen Auftaktrede. Die Menschen im Programm seien mindestens sechs Jahre lang Leistungsempfänger.