Der bisherige Standort der Hennigsdorfer Feuerwehr in der Parkstraße wird auf Dauer zu klein. Es gibt nun Vorschläge für weitere Areale in der Stadt. Und auch an der Tageseinsatzbereitschaft will die Verwaltung arbeiten – mit unkonventionellen Mitteln.
Hennigsdorf. Ende des vergangenen Jahres diskutierten die Stadtverordneten über die Fortschreibung des Gefahrenabwehrbedarfsplans, der die Schwächen von Hennigsdorfs Feuerwehr offenlegte. Unter anderem besitzt die Feuerwache in der Parkstraße zu wenige Parkplätze und zu kleine Umkleiden, die zudem auch noch in den Fahrzeughallen untergebracht sind. Die langen Laufwege, so die Planer, würden den Einsatzablauf verzögern. Zudem könnte kontaminierte Einsatzkleidung bislang nicht sauber abgetrennt werden. Auch seien Lagerkapazitäten ausgereizt, die Büros und Schulungsräume zu klein. Mittel- bis langfristig sei ein Neubau auf einem neuem Grundstück erforderlich, weil das Areal in der Parkstadt zu klein ist, so das Fazit der Planer.
In der Verwaltung machte man sich auf die Suche nach geeigneten Grundstücken, die im dicht bebauten Stadtgebiet rar sind. Ein gutes halbes Jahr später wurden nun am Dienstag im Hauptausschuss fünf potenzielle Areale vorgestellt. Zwei davon seien zu verschiedenen Anteilen im Besitz zweier Hennigsdorfer Unternehmen, wovon eines erst Ende des Jahres sagen könne, ob man verkaufen würde. Zwei weitere Areale gehören in Teilen der Stadt, allerdings auch teilweise einer kommunalen Beteiligung sowie Privatleuten: Eines der Grundstücke liegt im Gewerbegebiet Nord, was nicht zentral genug gelegen ist, damit die Wehr alle Orte in Hennigsdorf optimal erreichen kann.