Protest auf dem Marktplatz gegen das NATO-Manöver Defender 2020
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Auf dem Kremmener Marktplatz wird gegen die NATO-Aktion Defender 2020 demonstriert.
© Quelle: privat
Kremmen. Von den Truppenbewegungen nach Osten besorgte Menschen folgten am Mittwochnachmittag trotz regnerischen Wetters dem Aufruf der Kremmener Linken, um auf dem Marktplatz gegen das NATO-Manöver Defender 2020 zu protestieren. Etwas mehr als zehn Menschen waren auf den Platz gekommen.
Für den Abend hatte die Kremmener Fraktion Links und Grün zudem in die „Kombüse 11“ gebeten. „Die NATO im kalten Krieg“ hieß der Vortrag, den Militärhistoriker Lothar Schröter dort gehalten hat. Schröter wies „mit konkreten Aussagen aus NATO-Dokumenten nach, dass dieses Militärbündnis seit seiner Gründung und bis heute für die militärische Lösung von Weltproblemen genutzt wird“, so der Stadtverordnete Reiner Tietz in einer Pressemitteilung. „In der Öffentlichkeit wird dieses Herangehen immer wieder verschleiert. Diese Gefahr bestünde auch bei der Einsatzübung vor der russischen Grenze in diesem Jahr.“
Die Teilnehmer sprachen sich in einer nachfolgenden Diskussion dafür aus, diesen Einfluss zurückzudrängen und eine Friedensstrategie unter Einbeziehung Russlands in Europa zu gestalten.
Von MAZonline