Der Auftritt von Landratskandidat Sebastian Busse (CDU) in Feuerwehrmontur auf einem großen Wahlkampfplakat sorgt in diesen Tagen für hitzige Diskussionen.
Hennigsdorf.Es war nur ein Beitrag im Facebook-Forum „Hennigsdorf verbindet“. Udo Hoffmann, seines Zeichens Co-Chef des Hennigsdorfer SPD-Ortsvereins, hatte das Wahlplakat von Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse am Oberjägerweg in Nieder Neuendorf fotografiert. Garniert war der Beitrag mit dem flapsigen Satz: „Na, wenn das fairer Wahlkampf ist.“ Damit spielte Hoffmann auf das Motiv selbst an: Busse posiert in Feuerwehruniform vor einem Löschfahrzeug, im Hintergrund sind Kameraden zu sehen. Das Pikante daran: Es handelt sich um ein Plakat für den Landratswahlkampf – und Sebastian Busse geht für die Christdemokraten ins Rennen um die Nachfolge von Ludger Weskamp (SPD).
Daraufhin entbrannte im sozialen Netzwerk eine Debatte über die Frage, ob Sebastian Busse sein Ehrenamt als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, das er in Staffelde innehat, für Wahlkampfzwecke nutzen darf. SPD-Chef Udo Hoffmann selbst, der den Beitrag gepostet hatte, will sich auf MAZ-Anfrage zu der Sache nicht noch mal äußern. Er verweist nur darauf, dass er den Post als Privatperson gemacht hat. In einem Kommentar unter dem Foto schreibt er allerdings: „Uniform und Wahlkampf passen nicht zusammen.“