Der Leegebrucher Jörg Engmann sammelt seit Mitte der 1960er-Jahre Comic-Hefte. Einen Teil seiner Sammlung hat er bei dem Hochwasser im Sommer 2017 verloren – doch die Reaktion darauf war überwältigend.
Leegebruch. Wenn die Oma zu Besuch kam, konnte Jörg Engmann es immer kaum abwarten. Sie brachte dem Jungen, wie auch seine Mutter, regelmäßig die kultigen Mosaikhefte mit. Die Erzählungen um die drei Kobolde Dig, Dag und Digedag zogen den Jungen in den Bann. Und so schmökerte Engmann bereits als Fünfjähriger in den angesagten Comics aus Ostberlin. „Mein erstes gesammeltes Objekt war der Mosaik-Sammelband ,Abenteuer am Bosporus’, den ich Weihnachten 1966 geschenkt bekam“, erklärt der Leegebrucher. Schnell wollte er mehr davon, Comics wie „Frösi“, „Atze“ oder auch schon „Donald Duck“ kamen auf seinem Stapel dazu. Engmann tauschte, wo er konnte, und gab sein Taschengeld für immer neue Comics aus.
Heute, mehr als ein halbes Menschenleben später, bringt es Jörg Engmann auf eine beeindruckende Sammlung. Tausende Publikationen bewahrt er in Schränken und Kisten auf. Allein 229 Digedags- und 554 Abrafaxe-Mosaiks nennt er sein Eigen, dazu 51 „Mädchenmosaiks“ und 119 Sammelbände, diverse Alben, und mehrere hundert Ausgaben der Serie „Lustige Taschenbücher“ von Walt Disney. Dazu kommen Marvel- und DC-Reihen.