Martin Rother (CDU) holt die absolute Mehrheit bei der Bürgermeisterwahl in Leegebruch. Die Kandidaten von Linken und SPD sind indes bitter enttäuscht über ihr Wahlergebnis. Die CDU habe es geschafft, die AfD-Wähler zu mobilisieren, so Mario Jilg (SPD).
Leegebruch.Martin Rother (CDU) ist neuer Leegebrucher Bürgermeister. Der 47-Jährige gewann die Wahl am Sonntag, holte mit 2065 Stimmen (55,8 Prozent) die absolute Mehrheit. „Das ist ein Traumergebnis, von dem ich nicht zu träumen gewagt hätte.“ Er sehe das Ergebnis als Bestätigung seiner Art und der Arbeit seines Teams im Rathaus. Rother gab zu, auf eine Stichwahl gehofft zu haben. „Wenn vier Kandidaten antreten, rechnet man normalerweise mit einer Stichwahl“, so Rother, der im Kreise von Freunden und Verwandten das eine oder andere Bier hob.
Martin Rother ist seit 2007 Kämmerer, nach der Erkrankung seines Chefs Peter Müller (HGBV) übernahm er vor etwa viereinhalb Jahren die Amtsgeschäfte im Rathaus. Der Familienvater will vor allem die Eigenständigkeit der Gemeinde, statt Ortsteil einer Stadt zu werden. Wichtig sind auch die Maßnahmen, um ein Hochwasser wie 2017 zu verhindern – Regenentwässerung, Grabensystem und Abwasseranlage hätten oberste Priorität. Zudem will er ein Verkehrskonzept entwickeln lassen, um dauerhaft Bisse in die Gartensiedlung bekommen und eine zweite Anbindung an die B 96 zu bauen. Ein Sozialarbeiter für alle Kinder und Jugendlichen und der Bau eines Sportcampus’ samt Halle sind weitere Ziele.