Corona-Pandemie: Gedenkstätten ab Sonnabend geschlossen
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Die Gedenkstätte des einstigen Konzentrationslagers Sachsenhausen ist bis auf weiteres geschlossen.
© Quelle: Robert Roeske
Oranienburg. Aufgrund der Corona-Pandemie bleiben alle Gedenkstätten der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ab Sonnabend, den 14. März 2020, für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Dies teilte Stiftungssprecher Horst Seferens am Freitagnachmittag mit. Die Schließung gelte für die Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück, die sich im Landkreis Oberhavel befinden, voraussichtlich bis zum 15. Mai 2020. Auch die Gedenkstätten Brandenburg an der Havel, die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald und die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam bleiben bis auf weiteres geschlossen. Die Schließung umfasst die Außenbereiche, Museen, Archive und Bibliotheken. Auch alle pädagogischen Programme und Veranstaltungen entfallen.
Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag der Befreiung ebenfalls betroffen
Dies gilt zugleich für alle Veranstaltungen zum 75. Jahrestag der Befreiung in den Gedenkstätten Todesmarsch (17. April), Sachsenhausen und Ravensbrück (19. April) sowie in der Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden (26. April). Laut Seferens prüft die Stiftung derzeit gemeinsam mit den Internationalen Komitees der Überlebenden der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück, wie dennoch auf würdige Weise an die Befreiung der Häftlinge erinnert und der Opfer gedacht werden kann.
Bereits am Mittwoch hatte die Stiftung mitgeteilt, dass Teile der Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück weitgehend abgesagt werden müssen. Dies gelte insbesondere für die Einladung internationaler Zeitzeugen.
Von MAZonline
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