Nachdem die Mehrheit des Kreistages kein Geld für eine Traglufthalle als vorübergehende Notlösung zum Unterbringen Geflüchteter freigegeben hat, rückt erneut eine Sporthallenlösung in den Fokus. Die Bürgerinitiative bedauert das, die Oberhavel-CDU will das verhindern.
Zehdenick.Nachdem der Kreistag in der vergangenen Woche nicht die erforderlichen 2,9 Millionen Euro zum Kauf einer Traglufthalle als Notunterkunft für 144 Geflüchtete in Zehdenick freigegeben hat, bleibe dem Landkreis „keine andere Wahl, als vorübergehend die Sporthalle am Wesendorfer Weg in Zehdenick für die Unterbringung geflüchteter Menschen vorzubereiten“, sagte die zuständige Sozialdezernentin Kerstin Niendorf. Bereits in den kommenden Tagen werde damit begonnen, zunächst das Baufeld für Sanitär- und Küchenmodule vorbereiten, so die Dezernentin und zeigt zugleich Verständnis: „Ich weiß, dass das eine große Belastung für die Schülerinnen und Schüler der anliegenden Schulen, aber auch für die Eltern, die Lehrkräfte und die Vereine vor Ort bedeutet. Leider fehlen uns aktuell die Alternativen.“