Kyritz erhält knapp 130.000 Euro aus Brandenburg-Paket
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/BJQM6HRVTNAYVLSVGLULBL64HQ.jpg)
Kyritz bekommt eine 130.000 Euro schwere Finanzspritze vom Land.
© Quelle: Jens Schicke/Imago
Kyritz. Kyritz erhält knapp 130.000 Euro aus dem sogenannten Brandenburg-Paket, das unter anderem die Belastungen der Kommunen durch die Energiekrise abmildern soll. Dies habe Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD) Bürgermeisterin Nora Görke bei einem Treffen Ende Mai in Kyritz zugesichert, teilte die Stadt mit.
Rund 29.000 Euro sollen wegen erhöhter Energiekosten kommunalen Sportanlagen zugutekommen. 47.000 Euro gehen den Angaben der Stadt zufolge an Schulen. Und gut 52.000 Euro sollen für den Klimaschutz eingesetzt werden.
Lesen Sie auch
- Strandbad, Eismühle und AOK starten Seepferdchen-Offensive für Kyritz, Neustadt und Wusterhausen
- Haushalt 2023: Wittenberge hofft auf Geld aus dem Brandenburg-Paket
Verwendungszweck der Finanzhilfen des Landes
Zu den Zielen der Finanzhilfen heißt es in der entsprechenden Richtlinie des Landes ganz allgemein: „Gegenstand der Leistungen ist eine Abmilderung der Beeinträchtigungen infolge der eingetretenen Energieknappheit, der damit einhergehenden Vervielfachung der Energiepreise, der allgemeinen Inflation und infolgedessen steigender Verwaltungsausgaben sowie eine Unterstützung bei der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energiequellen und der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in den Jahren 2023 und 2024 für die Landkreise, kreisfreien Städte, kreisangehörigen Gemeinden, Ämter und Verbandsgemeinden.“
Um zu sparen, dimmte Kyritz im Zuge der Energiekrise die Straßenbeleuchtung herunter. Zudem wurde der Bürgerhaushalt gestrichen und auch die Vereins- beziehungsweise Kulturförderung. Nach Angaben der Stadt sollen zumindest die Straßenlaternen weiter auf Sparflamme betrieben werden.
Katrin Lange sagt Unterstützung bei Protest gegen Bauschuttdeponie in Holzhausen zu
Weitere Themen des Treffens seien die Herausforderungen gewesen, die Land und Kommunen derzeit zu meistern haben, etwa die Aufnahme von Geflüchteten, zu wenige Firmen und Lieferschwierigkeiten bei Bauprojekten, zurückgehenden Steuereinnahmen und andererseits allgemein steigende Kosten.
Katrin Lange sagte Nora Görke zudem die Unterstützung beim Protest gegen die geplante Bauschuttdeponie in Holzhausen zu. Die Bevölkerung in der Region demonstriert seit geraumer Zeit gegen die Pläne eines Berliner Unternehmens, die nahe Kiesgrube als Bauschuttdeponie zu nutzen. Sie befürchten – wie auch Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltungen – unter anderem eine Gefährdung des Grundwassers sowie eine erhebliche Verkehrsbelastung.
MAZ