Energiepreis für Krono, Sonderpreis nach Neuruppin
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Das Konzept für das neue Wohnprojekt hinter dem Paulinenauer Bahnhof überzeugte die Jury.
© Quelle: Peter Geisler
Neuruppin. Die Stadtwerke Neuruppin und die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) sind am Freitag auf dem 21. Brandenburger Energietag in Cottbus mit dem diesjährigen Energieeffizienzpreis des Landes ausgezeichnet worden.
Das 100prozentige Tochterunternehmen der Stadt Neuruppin und die Genossenschaft erhielten einen Sonderpreis für ihr gemeinsam entwickeltes Konzept des neuen Wohngebietes „WoMeNa“ im Sonnenufer-Viertel. Den Preis überreichte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach.
Krono spart 6600 Tonnen CO2 im Jahr
Der Hauptpreis für Unternehmen ging an die Firma Swiss Krono aus Heiligengrabe. Krono hat ein innovatives Abwärme-Konzept entwickelt, das das bestehende Trocknungsverfahren in der OSB-Produktion optimiert und den Energieeinsatz deutlich senkt.
Dabei ermöglicht eine Wärmepumpe die Nutzung von bisher nicht verwerteter Abwärme des Biomasseheizkraftwerkes, hieß es in der Begründung. Zusätzlich wurde ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk errichtet, das nun auch Strom für die Wärmepumpe bereitstellt und darüber hinaus zusätzlich Wärme liefert. So spart Swiss Krono jährlich 31,1 Millionen Kilowattstunden Erdgas und vermeidet 6600 Tonnen CO2.
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Die Sieger des Energieeffizienzpreises, der am Freitag beim 21. Energieeffizienztag in Cottbus verliehen wurde.
© Quelle: WFBB Energie
Der Sonderpreis ging nach Neuruppin. „Mit dem Konzept „WoMeNa“ – Wohnen-Mensch-Natur – haben die Stadtwerke Neuruppin mit der WBG Neuruppin neue Möglichkeiten des genossenschaftlichen Wohnens entwickelt und umgesetzt.
Ökologische Aspekte wie ressourcenschonendes Bauen, ein nachhaltiges Energiekonzept, Förderung von umweltfreundlicher Mobilität sind fester Bestandteil des Projektes“, heißt es in der Begründung der Jury.
Wohnen mit Gewächshaus und Bienenstock
Ein Gewächshaus, ein Bienenstock und ein Hühnergehege unterstreichen die natürliche Atmosphäre des Wohnumfeldes und. In der energetischen Umsetzung des Projektes werden die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität als Gesamtheit betrachte.
Die Heizungs- und Warmwasserversorgung wird über Wärmepumpen, die das Erdreich als Energiespeicher nutzen, realisiert. Zusätzlich werden Solaranlagen zur Wärme- und Stromerzeugung installiert. Überschüssige Wärmeenergie wird in einem E-Tank im Erdreich, Elektroenergie in Stromspeichern gepuffert.
Neben Stellplätzen mit Ladestationen, versorgt mit „grünem Strom“, wird es ein Car-Sharing-Konzept geben. Nach vollständiger Umsetzung des Projektes WoMeNa sollen so jährlich 111,4 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Von MAZ-online