Hegetag an Ruppiner Gewässern
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Hegetag der Angler
© Quelle: Cornelia Felsch
Neuruppin. Der Landesanglerverband Brandenburg ruft seine Petrijünger jedes Jahr dazu auf, das zweite Februarwochenende zur Gewässer- und Uferpflege zu nutzen. Daran beteiligen sich regelmäßig mehrere tausend Angler. Auch im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist dann Aufräumen angesagt.
Die Ehrenamtler beseitigen Gestrüpp, herumliegende Äste und Sturmholz. Nur bis Ende Februar haben die Anglerverbände Zeit, Gehölzarbeiten durchzuführen, da das Bundesnaturschutzgesetz vom 1. März bis 30. September Derartiges verbietet, um Vögel nicht bei der Brut zu stören.
Die Angler füllen Autohänger mit Müll, den sie im Wald finden – darunter oft Baumaterial, Autoreifen, Toilettenbecken und auch mal ein Autowrack – Dinge, die wohl kaum zur Angelausrüstung gehören. Doch das Ziel des regelmäßig stattfindenden Hegetages geht weit über das Sammeln und Entsorgen illegal zurückgelassenen Mülls an den Gewässern hinaus:
Angler pflegen, hegen und holen Müll aus dem Wald
Die Angler unternehmen auch wichtige Hegemaßnahmen um die Fischbestände zu verbessern, die statistisch genau festgehalten werden. Jeder Angler muss ein Fangbuch führen. Das ist notwendig, um die Bestände vieler einheimischer Fischarten zu sichern.
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Anglerglück – Pech für den Fisch.
© Quelle: Peter Geisler
Die Corona-Pandemie zwang viele Anglerverbände allerdings in den vergangenen zwei Jahren dazu, mit der Tradition zu brechen und auf einen zentral organisierten brandenburgweiten Hegetag zu verzichten. „Wir haben dennoch an den Gewässern gearbeitet“, sagt Thomas Walter, Vorsitzender des Ruppiner Kreisanglerverbands. „Allerdings dann mit weniger Leuten.“
In diesem Jahr findet am Sonnabend, 11. Februar, wieder traditionsgemäß der landesweite Hegetag statt, an dem sich auch die drei Kreisanglerverbände (Kyritz, Wittstock, Ruppin) beteiligen. "Wir betreuen 35 Gewässer in unserem Landkreis, da müssen wir Schwerpunkte setzen", sagt Thomas Walter. "Wir werden bei Rheinsberg, Fehrbellin, Langen und Wustrau tätig sein."
Am schwarzen Graben bei Fehrbellin ist viel Holz aufzuarbeiten
Geht es darum, Müll zu entsorgen, ist auch der Bauhof der Stadt Fehrbellin gefragt. „Kleineren Müll entsorgen die Angler selbst“, sagt der Verbandschef. „Am schwarzen Graben bei Fehrbellin ist viel Holz aufzuarbeiten. Da werden wir mehrere Tage brauchen.“ Um das Holz aufzuarbeiten zu können, müssen Helfer vor Ort sein, die über einen Motorsägenschein verfügen.
Freiwillige Helfer, die die Angler unterstützen wollen, sind sehr willkommen. Sie sollten sich beim Kreisverband unter der Telefonnummer 03391/77 11 77 melden.