OPR und Prignitz: Maler und Lackierer erhalten mehr Lohn
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Buntes Handwerk: Maler und Lackierer streichen Wände, Türen, Heizkörper.
© Quelle: : Tobias Seifert/IG Bau
Neuruppin. Maler und Lackierer erhalten mehr Geld. „Ein Geselle verdient jetzt 17,96 Euro pro Stunde. Er hat damit 169 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Rudi Wiggert und verweist auf die Januar-Lohnabrechnung, die es im Februar gibt.
Der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG Bau Mark Brandenburg spricht von einem „satten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die Gewerkschaft bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe.
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Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro stark gemacht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen. Auszubildende bekommen 180 Euro, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Für die von der Bundesregierung geschaffene Sonderzahlung würden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig.
41 Betriebe in OPR und der Prignitz
Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 28 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 170 Beschäftigten. Im Landkreis Prignitz sind es 13 Unternehmen mit etwa 70 Angestellten.
Wichtig sei auch, dass der Mindestlohn deutlich nach oben gegangen ist: „Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen. Das sind die neuen untersten Lohnsockel – die Mindestlöhne im Maler-und Lackiererhandwerk“, so der IG Bau-Bezirksvorsitzende Rudi Wiggert.
Eine Lohnsteigerung gibt es ab Sommer auch für die Auszubildenden. Diese bekommen ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildungsjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie laut Gewerkschaftsangaben dann 1015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bislang.