Die Bürgerinitiative Gegenwind spricht von einem Teilerfolg: Das Landesumweltamt hat informiert, dass die Pläne für die umstrittene Windfarm bei Neuruppin noch einmal für einen Monat ausgelegt werden.
Neuruppin.Wegen Bedenken, dass nicht in allen betroffenen Gemeinden die Einwohner hinreichend über die Pläne für eine Windfarm zwischen Manker, Protzen (beide Gemeinde Fehrbellin) und dem Neuruppiner Ortsteil Stöffin informiert waren, werden die Pläne für das Projekt noch einmal öffentlich ausgelegt, und zwar vom 17. November bis zum 17. Dezember. Das hat am Mittwoch das Landesumweltamt mitgeteilt. Demnach werden nun auch die Einwohner im Amt Temnitz berücksichtigt, teilte Thomas Frey vom Landesumweltamt mit.
"Wir verbuchen das als einen kleinen Teilerfolg", sagte Felix Goetz, Sprecher der Bürgerinitiative Gegenwind in Protzen. Die Initiative will die Windfarm, in der zwischen Manker, Protzen und Stöffin insgesamt 16, jeweils 250 Meter hohe Anlagen stehen sollen, verhindern. "Wir haben sehr gute Karten, das Projekt zu Fall zu bringen", so Goetz. Der Sprecher der Bürgerinitiative rief deshalb die zwei Firmen, die die riesigen Windräder errichten wollen, dazu auf, ihre Pläne nicht weiter zu verfolgen.