Bauarbeiten in der Waldsiedlung Dreetz sind abgeschlossen
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Das symbolische Band durfte bei der Übergabe der erneuerten Wohngebietsstraße am Donnerstag in der Dreetzer Waldsiedlung nicht fehlen.
© Quelle: Alexander Beckmann
Dreetz. Die Baufahrzeuge sind aus der Dreetzer Waldsiedlung erst einmal raus. Am Donnerstagnachmittag wurden die erneuerten Wohngebietsstraßen offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Inklusive einer großen Pause hatten die Bewohner ab August 2021 fast zwei Jahre lang eine Baustelle vor der Tür. „Die Baumaßnahme ging ja doch eine ganze Weile mit dem Leitungsbau zu Beginn“, schätzte auch Bürgermeister Bernd Schindler bei der Übergabe ein.
Bau neuer Wasserleitungen gab den Ausschlag
Ein knappes Jahr lang hatte der Wasser- und Abwasserverband „Dosse“ zuerst die Trinkwasserleitungen und einen Teil der Schmutzwasserleitungen erneuern lassen. „Wir hatten immer viele Probleme hier“, erklärt Verbandsvorsteherin Claudia Hacke. Das Leitungsnetz stammte noch aus der Entstehungszeit der Siedlung vor rund 90 Jahren.
Alles in allem habe man bis Juli 2022 inklusive der nach Dreetz weiterführenden Strecke rund 1800 Meter Rohre für die Trinkwasserversorgung und 75 Hausanschlüsse erneuert. Hinzu kamen 145 Meter Kanalisation. Die Kosten summierten sich auf über 850.000 Euro.
Kaum was übrig von der alten Betonstraße
Doch von der Betonfahrbahn auf dem Hauptweg der Waldsiedlung hatte der Leitungsbau nicht viel übrig gelassen. „Das war für die Gemeinde ein kleiner Glücksfall“, findet der Bürgermeister. Denn so konnte sich Dreetz die Kosten für die Erneuerung der rund 50 Jahre alten Straße mit dem Wasser- und Abwasserverband teilen.
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Zugleich ging die Gemeinde in dem Zuge den Ausbau der bislang unbefestigten Stichstraßen an. Allerdings ergaben sich bis zum Baustart Verzögerungen: Die erste Ausschreibung der Arbeiten durch das Amt Neustadt im August 2022 scheiterte: Die Angebote von Baufirmen blieben aus. Erst beim zweiten Versuch konnte im September der Auftrag an ein Rhinower Unternehmen vergeben werden.
Drei Monate Bauzeit für Hauptstraße und Wege
Die Bauleute rückten schließlich Ende Januar an und verlegten in den folgenden gut drei Monaten unter anderem mehr als 1000 Quadratmeter Asphaltfahrbahn und gut 800 Quadratmeter Betonpflaster. Kostenpunkt mit allem Drum und Dran: etwas über 370.000 Euro.
Die Waldsiedlung wirkt damit deutlich aufgeräumter als zuvor. Ein paar Kritikpunkte haben ihre Bewohner dennoch. Vor allem an den Einmündungen der Stichstraße fallen die Kurvenradien teils sehr knapp aus. Große Versorgungsfahrzeuge, beispielsweise von der Müllabfuhr, kommen zwar um die Ecke, zerfahren dabei aber schnell die ungepflasterten Randbereiche. Offenbar waren die Planer von kleineren Fahrzeugen ausgegangen. Wie das gelöst wird, ist noch offen.
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Ein paar Kritikpunkte an der neuen Straße haben die Bewohner der Dreetzer Waldsiedlung doch: Die Kurvenradien beispielsweise sind zu knapp für große Versorgungsfahrzeuge.
© Quelle: Alexander Beckmann
Leitungsbau auch am südlichen Ende von Dreetz
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Der Wasser- und Abwasserverband „Dosse“ investiert gegenwärtig rund 720.000 Euro in neue Schmutzwasserleitungen für die Bartschendorfer Straße, die Seestraße und den Fichtengrund in Dreetz.
© Quelle: Alexander Beckmann
Während in der Waldsiedlung die Straße fertig wurde, ist die Fahrbahn am anderen Ende von Dreetz aufgerissen – erneut im Auftrag des Wasser- und Abwasserverbandes. Er lässt gegenwärtig in der Bartschendorfer Straße, in der Seestraße und im Fichtengrund Schmutzwasserleitungen erneuern und umverlegen, erklärt die Verbandsvorsteherin. Die Investitionssumme belaufe sich auf weitere rund 720.000 Euro.
MAZ