Wittstock: Altes Fundfahrrad ziert jetzt den Kreisel in der Rheinsberger Straße
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/HHZWJDV2HJAMFENAUNONPDETGU.jpg)
Thomas Koppermann und Heike Würtz haben aus einem alten Fundrad einen Hingucker im Kreisverkehr Rheinsberger Straße gestaltet.
© Quelle: Christian Bark
Wittstock. Mit diesem Fundfahrrad ist schon lange niemand mehr gefahren. Es war im Wittstocker Fundbüro gelandet, hatte aber auch bei dessen Auktionen keinen Interessenten gefunden. Für den Wittstocker Bauhof war das ein Glück, denn der Drahtesel passte genau ins kreative Konzept von Gärtnerin Heike Würtz, ihrem Kollegen Thomas Koppermann und dem Team.
Seit zwei knapp Jahren gestaltet der Bauhof den Kreisverkehr in der Rheinsberger Straße passend zur Jahreszeit. Erstmals wurde dieses Jahr zu Ostern auch jener an der Rosa-Luxemburg-Straße gestaltet. Der an der Rheinsberger Straße zeigt nun das Fahrrad, das mit einem Wittstock-Schild ausgestattet worden ist.
„Statt Wittstock hätten wir auch drauf schreiben können: Hier könnte auch ihre Werbung stehen“, witzelt Heike Würtz. Das Fahrrad mit Schild und Laterne daneben – umrundet von Bayerngeranien, Dahlien und anderen Balkon- und Beetpflanzen – ist zunächst mal ein Lückenfüller zwischen der Oster-/Frühjahrsgestaltung sowie der für den Sommer. „Das hatten wir letztes Jahr noch nicht“, sagt Heike Würtz.
Seit dem Herrentag sieht der Kreisverkehr so aus. Bisher hat es an der Dekoration noch keine Fälle von Vandalismus gegeben, auch an der zu Ostern nicht. Wohl aber an den vorangegangenen. „Bei der Winterdeko haben sie dem Schneemann Nase und Knöpfe abgeschraubt“, sagt Thomas Koppermann. Die Knöpfe habe man dann mit schwarzer Farbe ersetzt. Beim Weihnachtsmotiv sei ein Teil des Bühnenbildes mutwillig zerbrochen worden, bei der Halloween-Deko waren Kürbisse sowie Skelettteile gestohlen worden.
Bauhof bepflanzte Wittstocker Brücken mit Geranien
Trotz der Zerstörungswut geben die Bauhofmitarbeiter nicht auf. „Denn es gibt auch jede Menge positives Feedback von den Leuten“, sagt Heike Würtz. Deshalb haben sie und Thomas Koppermann sich auch dazu entschieden, weitere Bepflanzungen im Stadtgebiet vorzunehmen. Etwa an der Walkstraße nahe dem Kreisverkehr, aber auch an der Brücke am Dossewehr sowie an der Glinze gegenüber der Alten Bischofsburg.
Lesen Sie auch
- Wittstock: Traditionsgaststätte Rosenplan bietet nun auch Kreationen aus Softeis
- Wulfersdorf: Ortbeirat diskutiert über Ortsteilbudget
Auch hier erfreuen nun Bayerngeranien die Passanten mit ihren bunten Farben. „Wir haben die Gestaltung auch mit Blick auf das Stadtfest und das Entenrennen des Rotary Clubs Ende August so vorgenommen“, erklärt Heike Würtz. An den Geranien werden die Menschen noch einige Zeit ihre Freude haben, denn sie blühen noch bis zum ersten Frost im Herbst.
MAZ