Knapp 30 Kunstwerke sind zwischen dem Bahnhof Wiesenburg/Mark und Bad Belzig zu sehen. Wer etwas Kondition mitbringt, kann auf den vier verschiedenen Wanderrouten des Internationalen Kunstwanderwegs nicht nur Arbeiten unterschiedlicher Künstler entdecken, sondern auch ruhige Waldecken und Sehenswürdigkeiten.
Wiesenburg/Bad Belzig.Sie erinnern ein wenig an überdimensionierte Hüpfbälle, die schwarz-weiß gefleckten Kugeln, die sich im Licht der untergehenden Sonne vor dem Wiesen- und Dorfpanorama mit Kirchturmspitze im Hintergrund aufbauen. Beinahe erwartet man, dass die runden Körper mit Euterzitzen beginnen, über die Wiese zu kugeln oder zu hüpfen. Und auch wenn sie natürlich still liegen bleiben, haben sie in ihrer prallen Plastizität etwas Lebendiges an sich. „(K)uier(en) – Spazierengehen“ nennt sich die Installation der belgischen Künstlerin Silke de Bolle. Ein Wortspiel: „Spazieren gehen“ heißt im Niederländischen „kuieren“. In dem Begriff verbirgt sich zudem das niederländische Wort für Euter: „Uier“. Die Kuhkugeln stehen auf einer eingezäunten Wiese am Rand von Wiesenburg – und sind Teil des Internationalen Kunstwanderwegs Hoher Fläming, ein insgesamt 38 Kilometer langes Streckennetz zwischen dem Bahnhof Wiesenburg/Mark und Bad Belzig. Fast 30 verschiedene Kunstwerke können hier entdeckt werden.
Auf vier verschiedenen Routen können Kunstwerke entdeckt werden