Brück

Mehr als 100 Feuerwehrleute löschen Brand in Strohlager

Löscheinsatz statt Löschangriff: Strohlager der Brücker Agrar und Landschafts GbR steht in Flammen.

Löscheinsatz statt Löschangriff: Strohlager der Brücker Agrar und Landschafts GbR steht in Flammen.

Brück. Noch bis in die Nachmittagsstunden wird die Bekämpfung eines Brandes im Strohlager der Brücker Agrar und Landschafts GbR der Gebrüder Haseloff andauern. Das hat Einsatzleiter Carsten Wendt jedenfalls prognostiziert.

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Seit 5.30 Uhr sind er und seine Mitstreiter bereits im Löscheinsatz dort. Eine Anwohnerin aus der Lindenstraße hatte die Flammen entdeckt und sofort Alarm geschlagen. Genau 101 Feuerwehrleute mit 20 Fahrzeugen rückten schließlich im Lauf des Vormittags an. Sämtliche Ortsfeuerwehren aus dem Amt Brück dazu aus Bad Belzig, Treuenbrietzen und Götz waren vor Ort. Immerhin: Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Titanenarena nicht betroffen

Zur Höhe des Sachschadens oder gar zur Ursache war noch nichts zu erfahren. So viel scheint allerdings gewiss: Die Ausrichtung des Spektakel „Titanen der Rennbahn“ in einer Woche ist nicht gefährdet. Das betroffene Gebäude des im Kaltblut-Zucht- und Sport-Verein federführenden Unternehmens liegt etwa 300 Meter von der Arena entfernt.

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„Zum Glück war die Halle nur halb gefüllt. Der Brand scheint in der Mitte ausgebrochen sein“, sagte Carsten Wendt. Der Brücker Ortswehrführer war froh, dass die Blauröcke aus Bad Belzig mit ihre Drehleiter da waren. Denn das eigene Gerät ist nach Havarie ausgemustert worden. „Jetzt zeigt sich drastisch dessen Notwendigkeit“, räumte Amtsdirektor Marko Köhler ein. Er war erst am frühen Morgen von einer Klassenfahrt wieder gekommen, die er als Elternteil begleitet hatte. Kaum in Gömnigk angekommen ist der Verwaltungschef sofort zum Einsatzort geeilt.

Dem zügigen und umsichtigen Eingreifen der Floriansjünger ist es wohl zu verdanken, dass die Flammen bald unter Kontrolle waren. Ein Übergreifen auf andere Hallen und die Rinderställe konnte verhindert werden. Mit zwei von der Agrargesellschaft gestellten Radladern fuhren Feuerwehrleute die Stroh- und Heuballen aufs freie Feld, wo sie von weiteren Kameraden abgelöscht worden sind. Die Rauchschwaden machten es notwendig, dass alle Kameraden mit Atemschutzmasken unterwegs waren.

Dicke Rauchschwaden ziehen über Brück

Dicke Rauchschwaden ziehen über Brück.

Hallendach mit Balken gestützt

Die betroffene 20 x 60 Meter große Lagerhalle ist indes nicht mehr standsicher. Das Dach musste mit Balken gestützt werden. Es drohte einzustürzen. „Die Eigentümer müssen abends und vielleicht auch nachts für eine Brandwache sorgen“, hat Amtsbrandmeister Uwe Paul verfügt. „Denn es besteht die Gefahr, dass sich Glutnester erneut entzünden“, stellte er fest.

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Vor allem die Kameraden aus dem Amt Brück hatten sich den Tag anders vorgestellt. 9 Uhr sollte der Amtsausscheid der Jugend- und Kinderwehren – immerhin mit einer gemeldeter Rekordbeteiligung von neun Mannschaften – im Gutspark Cammer gestartet werden. Für 13 Uhr waren die Wettbewerbe der Erwachsenen angesetzt. Die Veranstaltung wurde abgesagt. Ob und wann sie wiederholt wird ist noch nicht klar.

Von Andreas Koska

MAZ

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