Militärhistoriker in Elsholz: Als Panzer über die Nieplitz rollten
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Vortrag zu Kriegsende in Elsholz
© Quelle: Privat
Elsholz. Vor gut 77 Jahren, im April 1945, tobten in der Region noch schweren Kämpfe zwischen deutschen und sowjetischen Verbänden. Die „Armee Wenck“ griff in die Schlacht um Berlin ein, setzte sich später aber nach Westen zur Elbe in Richtung der Amerikaner ab. Die damaligen Geschehnisse hinterließen eine Spur der Verwüstung. Im Beelitzer Ortsteil Elsholz sind sie am Freitag Thema eines Vortrages, der Teil des Gedenkens an die Opfer des Krieges ist. In Elsholz war traditionell im April mit einer Kranzniederlegung und einer Andacht an die Opfer erinnert worden.
Was in den letzten Kriegswochen geschah
„Als die Panzer über die Nieplitz rollten“, heißt der Vortrag am Freitag, dem 20. Mai. An dem Abend ab 18 Uhr ist Oberstleutnant Dr. John Zimmermann vom Potsdamer Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in der Elsholzer Gaststätte „Lindenschenke“ zu Gast. „Er wird erläutern, was sich in den letzten Wochen und Monaten des Zweiten Weltkrieges in der Region Beelitz-Treuenbrietzen zugetragen hat, und das in den Gesamtkontext der letzten Kriegsmonate einordnen“, sagt Marco Albrecht vom Veranstalter, dem Dorfclub Elsholz.
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Militärhistoriker John Zimmermann ist Leiter des Forschungsbereiches „Militärgeschichte bis 1945“. In seinem Vortrag spielen auch der „Kessel von Halbe“, die Beelitzer Heilstätten, der Güterbahnhof in Seddin und weitere Orte eine Rolle. Der Eintritt ist frei.
Von Jens Steglich
MAZ