Seelensdorf

Ein Mann des Waldes feiert 90. Geburtstag

Mit 90 ist Robert Hinz immer noch guter Dinge.

Mit 90 ist Robert Hinz immer noch guter Dinge.

Seelensdorf. In Seelensdorf kann der Mensch alt werden. Bester Beweis ist Robert Hinz. Der langjährige Domstiftsforstmeister und spätere Oberlandforstmeister konnte am Sonntag seinen 90. Geburtstag begehen. Bis heute gehört sein Leben und Schaffen dem Wald. Aus ihm schöpft er Kraft und Zuversicht. Seinen Ehrentag verbrachte der rüstige Jubilar zuerst mit einem Gottesdienst im Brandenburger Dom und anschließend mit rund 100 Gästen im Domstiftsgut Mötzow.

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Die Aufnahme zeigt Robert Hinz (l) 1984 bei der Abwurfstangen- und Trophäenschau in Seelensdorf

Die Aufnahme zeigt Robert Hinz (l.) 1984 bei der Abwurfstangen- und Trophäenschau in Seelensdorf.

Das Domstift Brandenburg hat Robert Hinz außerordentlich viel zu verdanken. Von 1958 bis 1990 war er der Forstmeister in dem seit 700 Jahren bestehenden Seelensdorf bei Pritzerbe. Zahlreiche Kriegsschäden mussten noch beseitigt werden. Unter seiner Führung machte er einen der größten Kirchenforsten der DDR zu einem leistungsstarken forstwirtschaftlichen Betrieb. Hinz setzte sich für so manche Erleichterung für die Seelensdorfer und die Forstarbeiter ein. So wurde schon 1959 eine Wasserversorgungsanlage für die Gehöfte und eine Duschanlage für die Forstarbeiter installiert. 1983 baute er ein eigenes Sägewerk im Domstiftsforst auf.

Das Seelensdorfer Sägewerk gehört zu den Leistungen von Robert Hinz

Das Seelensdorfer Sägewerk gehört zu den Leistungen von Robert Hinz.

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Auch um die Hege des Wildes ist der Jubilar bis in die Gegenwart bemüht. Hinz gehörte zu den Mitbegründern des Rotwildeinstandsgebietes Westhavelland im Jahre 1964. Nach der Wende ereilte ihn ein Ruf aus der Brandenburger Landesregierung. Von 1991 bis 1994 übernahm der mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnete Seelensdorfer das Amt des Leiters der Landesforstverwaltung. Eine Herzensangelegenheit für Robert Hinz ist das Aufstellen beschrifteter Findlinge als dauerhafte Hinweise auf alte Flurnamen.

Von Frank Bürstenbinder

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