Pritzerber Viertklässler pflanzen Roteichen für dem Umweltschutz
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Revierförsterin Stephanie Lück zeigt den Viertklässlern, wie die junge Roteiche in das Pflanzloch gesetzt wird.
© Quelle: Frank Bürstenbinder
Pritzerbe. Sie werden uns alle überleben. 15 junge Roteichen haben Viertklässler der Pritzerber Grundschule am Freitag zwischen Wasserwerk und Heidehof gepflanzt. Ein paar Regentropfen störten nicht. Mit dabei Jason Kotte aus Pritzerbe und Alassane Samb aus Briest. Die beiden zehn- und elfjährigen Jungen buddelten für die nächsten Generationen – und den Klimaschutz.
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Hans-Ulrich Heyne von der Forstbetriebsgemeinschaft Pritzerbe setzt den ersten Spatenstich für die Baumpflanzung.
© Quelle: Frank Bürstenbinder
Denn wenn alles gut geht, spenden die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Bäume noch in 200 oder 300 Jahren Schatten. Jetzt müssen die Jungbäume erst einmal wachsen. Unter idealen Bedingungen kann das mehr als einen Meter im Jahr sein.
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Ihr Bäumchen darf jetzt wachsen: Jason Kotte (l.) aus Pritzerbe und Alassane Samb aus Briest sind bei der Pflanzaktion dabei.
© Quelle: Frank Bürstenbinder
Die Forstbetriebsgemeinschaft Pritzerbe hatte die Grundschule zu einer gemeinsamen Pflanzaktion eingeladen. „Wir wollen damit an die Tradition der Schulallee anknüpfen, wo über viele Jahre zahlreiche Laubbäume in die Erde kamen“, sagte Geschäftsführer Hans-Ulrich Heyne der MAZ. In Abstimmung mit drei Waldbesitzern und der Nennhausener Revierförsterin Stephanie Lück wurde als Standort eine Waldkante neben dem zum Heidehof führenden Fahrweg ausgewählt. „Nach den reichlichen Niederschlägen sind die Bedingungen für eine Frühjahrspflanzung ideal. Der Boden ist ausreichen tief durchfeuchtet“, so die Revierförsterin.
Mit Eifer in Pritzerbe dabei
Der Waldverein stellte die Roteichen, Pfähle, Drahtgeflecht, Spaten und Handschuhe zur Verfügung. Nach einer Einweisung über das Ausheben des Pflanzloches und das Aufstellen der Pfähle für den Schutz gegen Wildverbiss gingen 26 Mädchen und Jungen mit Eifer an die Arbeit.
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Mia Schenk (l.) aus Fohrde und Mila Paulick aus Pritzerbe helfen Hans-Ulrich Heyne beim Anbringen des Drahtgeflechts zum Schutz vor Wildverbiss.
© Quelle: Frank Bürstenbinder
„Wir sind gern dabei. Bäume pflanzen ist tausendmal besser als Unterricht“, waren sich Colin Heise (10) aus Tieckow und Vlad Gurin (10) aus Krahnepuhl einig. Vorsichtig setzten sie die Pfahlwurzel ihrer jungen Roteiche mittig in die frische Grube, um sie danach mit Erde zu bedecken. Für die beiden Pfähle mussten die Jungen etwas tiefer graben. Diese stützen das Drahtgeflecht zur Abwehr von Wild, dass sich an jungen Trieben zu schaffen machen könnte.
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Emma Demuth (l.) aus Fohrde und Linda Schellenberg aus Bohnenland freuen sich über ihre junge Roteiche.
© Quelle: Frank Bürstenbinder
„Als Schule haben wir das Angebot der Waldbesitzer gerne angenommen. Näher an der Natur als eine Pflanzaktion kann der Sachunterricht nicht sein“, sagte Klassenlehrer Sebastian Freudenmacher, der seine Schützlinge unterstützte. Hilfe gab es auch von Elternvertretern. Darunter Denny Vogeler, dessen Sohn Marcel zum Pflanzteam gehörte. „Super Sache. Noch in vielen Jahren können die Schüler schauen, ob es ihren Bäumen gut geht“, so der Fohrder.
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Colin Heise (l.) aus Tieckow und Vlad Gudrin aus Krahnepuhl pflanzen eine Roteiche.
© Quelle: Frank Bürstenbinder
Die trockenen Sommer haben in Pritzerber Wäldern ihre Spuren hinterlassen. „Wir haben viele abgestorbene Birken. Die Vitalität alter Eichen hat gelitten“, berichtet Revierförsterin. Sie berät die Forstbetriebsgemeinschaft beim Waldumbau, Pflegemaßnahmen und Holzernte. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Waldbesitzer dazugestoßen, so dass sich die Fläche des Waldvereins auf über 1200 Hektar von Brielow bis Nennhausen vergrößert hat.
MAZ