Besonders Begabte dürfen Lego programmieren
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Drei besonders begabte Mathematik-Schüler dürfen mit Lego-Sets und Programmiersprachen arbeiten.
© Quelle: Gesine Michalsky
Kleinmachnow. Alte Kontakte gut pflegen – das kann sehr hilfreich sein, wie der Besuch von zwei ehemaligen Schülern an der Eigenherd-Grundschule in Kleinmachnow am Mittwoch zeigte. Paul Herrmann und Oliver Böckmann nannten sogar ihre Hamburger IT-Firma „Eigenherd“ und sind auch nach 30 Jahren noch mit ihrem damaligen Schulleiter Bernd Bültermann im Austausch. Jetzt fördern die beiden Start-Up-Unternehmer die im Aufbau befindliche Neigungsklasse „Technik“. Beim Besuch der Schul-AG „Programmieren mit Lego-Mindstorms“ – hier werden die Bausteine durch digitale und programmierbare Teile ergänzt – machten sie den ersten Schritt für eine Zusammenarbeit ihres Unternehmens mit den Schülern. „Schickt uns Fotos von euren Robotern oder von euren Lego-Konstruktionen, wir freuen uns darüber und haben versierte Mitarbeiter, die viel Spaß mit Lego haben“, sagte Oliver Böckmann. Auch bei Fragen zu technischen Anschaffungen stehe man gerne zur Seite, versicherte Paul Herrmann der Mathematiklehrerin Susanne Krug.
Für die beiden Geschäftsführer sind aber auch Kontakte und Freundschaften sehr wichtig, erklärte Paul Herrmann, und die haben sie auch aus ihrer Schulzeit mitgenommen. Selbst an die Freiräume in den Pausen auf dem naturnahen Schulhof erinnern sie sich gerne. „Was wir in der Grundschule gemacht haben, haben wir richtig gemacht“, schwärmt Paul Herrmann zum Beispiel über den Sportunterricht. „Die Eigenherdschule kann sich nach wie vor sportlichste Schule Brandenburgs nennen“, ergänzt Rektorin Karen Korge. Seit mehr als einem Jahr fördert die Kleinmachnower Schule begabte Kinder. „Leistung macht Schule“ heißt das Programm. Die drei begabtesten Schüler, die die Rektorin fürs Lego-Roboter-Programmieren ausgewählt hat, sind nicht nur in Mathematik so gut, dass sie dem regulären Unterricht fernbleiben können – zwei von ihnen sprechen zudem perfekt Italienisch und Schwedisch.
Von Gesine Michalsky
MAZ