Grebser Politiker geht in die Ortsvorsteher-Rente
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Gewerbetreibende und Handwerker bedanken sich bei Willi Insel (l.)
© Quelle: Frank Bürstenbinder
Grebs. Überraschung für Willi Insel: Mit einem Gutschein für ein Wellness-Paket im Warnemünder Hotel Neptun bedankten sich Grebser Handwerker und Gewerbetreibende beim Ortsvorsteher und seiner Gattin Kunigunde für ihr langjähriges Engagement im Heimatdorf. Bei der Neujahrsbegrüßung des Ortsbeirates würdigte Bäckermeister Jens Koloska das hartnäckige Ringen Insels um die erfolgreiche Entwicklung des Kloster Lehniner Ortsteils.
Ein Abschied sollte die Ehrung noch nicht sein. „Willi dient uns bis zur letzten Stunde“, stellte Ortsbeiratsmitglied Harry Grunert in seinen Dankesworten klar. Gemeint ist damit der Tag der Kommunalwahl, am 26. Mai 2019. Nach 29 Jahren als Bürgermeister beziehungsweise Ortsvorsteher wird Insel nicht noch einmal in den Ring steigen. „Ich bin 77. Es reicht jetzt“, sagte einer der dienstältesten Kommunalpolitiker im Altkreis Brandenburg der MAZ.
Bewerber ist offen
Insel steht mit dem Mandat des Bauernverbandes an der Spitze des Ortsteils. Wer ihm als Bewerber folgen könnte, ist derzeit offen. Bis Ende März läuft die Anmeldezeit für Kandidaten. „Egal, wer der Nachfolger wird. In Willi Insels große Fußstapfen zu treten, wird nicht einfach“, ist sein ebenfalls langjähriger Mitstreiter Grunert von der CDU überzeugt.
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Horst Bleicke (l.) nimmt für den Dorf- und Heimatverein eine Ehrenurkunde von Ortsvorsteher Willi Insel entgegen.
© Quelle: Frank Bürstenbinder
Insel nutzte die letzte Neujahrsbegrüßung unter seiner Regie, um Bürgern, die sich ehrenamtlich in Grebs engagieren, für ihre Arbeit zu danken. Darunter die Mitglieder im Dorf- und Heimatverein mit Horst Bleicke, dem Feuerwehrverein unter Leitung von Uwe Schulze und den Grebser Turn- und Sportverein unter Vorsitz von Eberhard Schulze. Der Dank des Ortsvorstehers galt Detlef Schuhbeck, der als Weihnachtsmann auf keinem Adventsmarkt in Grebs fehlt, dem Ehepaar Elisabeth und Hartmut Radtke sowie Susanne Bergemann. Insel erinnerte an die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Anselm Babin und vergaß auch seine Ehefrau Kunigunde nicht, die für die Ausgestaltung von Räumen und Feierlichkeiten stets zur Stelle war.
Kita ist wichtige Aufgabe
Als wichtige Zukunftsaufgabe bezeichnete der Ortsvorsteher die Rekonstruktion der Grebser Kita. Natürlich könne die Gemeinde Kloster Lehnin nicht alle Aufgaben gleichzeitig erledigen, doch dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass es nur vier oder fünf Ortsteile gebe. Insel mahnte den Wiederaufbau der Bushaltestelle in Höhe des Seniorenheims an, die vor zehn Jahren bei einem Verkehrsunfall zerstört wurde. Bis heute hat es die Gemeinde nicht geschafft für Ersatz zu sorgen.
Von Frank Bürstenbinder