So global denken Kleinmachnower Schüler
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Gütesiegel „Faire Schule“: Lehrerin Katrin Schöning, Eine-Welt-Promotorin Stephanie Günther und Schulleiterin Petra Dziewulski (v. l.).
© Quelle: Gesine Michalsky
Kleinmachnow. Die Schule immer ein bisschen besser machen – auf diesem Weg ist die Maxim-Gorki Gesamtschule einen enormen Schritt weitergekommen: Die Schule an der Förster-Funke-Allee hat das Auswahlverfahren gemeistert, bei dem sie nun insbesondere für ihr „Globales Lernen“ ausgezeichnet wurde.
Am Dienstagvormittag überreichte Stephanie Günther, brandenburgische Eine-Welt-Promotorin vom Diakonischen Werk Teltow-Fläming, den verantwortlichen vier Lehrerinnen, der Schulleiterin Petra Dziewulski sowie drei Klassensprecherinnen das begehrte Siegel „Faire Schule“.
Festakt in den Kleinmachnower Neuen Kammerspielen
„Dank an die Kleinmachnower Schule“, sagte Stephanie Günther in den Kammerspielen vor 250 Schülern der 10. Klassen und der Oberstufe das Engagement der Lehrer, Schüler und Eltern, „der Umgang untereinander sowie das Verständnis und die vielen Projekte, die das Miteinander weltweit unterstützen – es war super, die Schule dabei zu begleiten.“ Die Maxim-Gorki-Gesamtschule ist die neunte Brandenburger Schule und die erste in Potsdam-Mittelmark, die das Siegel „Faire Schule“ tragen darf.
Stolz berichtete Schulleiterin Petra Dziewulski: „Wir gehen jetzt im Schulalltag bewusster mit unserer Umwelt um.“ Ob Kästen in den Klassenräumen zum Pfandflaschen-Sammeln oder das Projekt, einen Brunnen in Uganda zu bauen: Bei den Schülern kommt das direkte und konkrete Lernen im Austausch mit Gleichaltrigen auch in Norwegen, den USA oder der Ukraine gut an.
Einstieg mit einem Film zur Umweltzerstörung
Der Einstieg in das Thema kam am Dienstag von der Kinoleinwand. Das aktuelle Musikvideo der Band „Die Ärzte“ lief – und es warnt mit drastischen Worten und Bildern davor, die globale Umweltzerstörung nicht ernst zu nehmen.
Die Lehrerschaft entschied in einer Schulkonferenz vor zwei Jahren, sich für das Siegel „Faire Schule“ zu bewerben. Einige Lehrerinnen hatten damals bereits Projekte in die Schule geholt, die die Jugendlichen mitreißen konnten. „Der Höhepunkt war aber, dass unsere Kollegin Jessica Drews ein Jahr Kinder in Uganda unterrichtete“, erzählt Katrin Schöning.
Schüler sammeln 3000 Euro an Spenden
Moskitonetze brauchen die Kinder in Entebbe und man könne helfen, die Malaria zu bekämpfen – mit dieser Botschaft packten alle gern gemeinsam mit an. Erfolgreich, denn mit einem Unicef-Lauf sammelten sie mehr als 3000 Euro Spendengeld ein. Zugute kam in dieser Aktion die Mitgliedschaft einer Lehrerin bei Unicef.
„Ein Tagwerk für Afrika“ heißt ein weiteres beachtenswertes Projekt, dem sich die Schule angeschlossen hat. Die Einnahmen eines Arbeitstages sammelten die Kleinmachnower Schüler für Uganda. Nun hat die Schule in Entebbe einen Trinkwasserbrunnen finanzieren können, der der afrikanischen Gemeinde insgesamt nutzt. Und es kommt auch viel zurück für die jungen Leute. Unvergesslich ist der Besuch der Schulleiterin aus Entebbe in Kleinmachnow. Sie kochte in der Gesamtschule traditionelle ugandische Gerichte.
Von Gesine Michalsky
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