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Kloster Lehnin

In Reckahn wird angepackt: Erster Spatenstich für Feuerwehr-Neubau

Der erste Spatenstich für das Reckahner Gerätehaus wurde zum Gemeinschaftswerk.

Der erste Spatenstich für das Reckahner Gerätehaus wurde zum Gemeinschaftswerk.

Reckahn. Erst im Mai brachte Infrastruktur-Staatssekretär Markus Grünwald den Förderscheck über 250.000 Euro vorbei. Dann ging alles ganz schnell. Die Baugrube war schon ausgehoben, als am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein der erste Spatenstich für das neue Reckahner Feuerwehrgerätehaus vollzogen wurde. Insgesamt investiert die Gemeinde Kloster Lehnin 800.000 Euro neben dem Altbau von 1938, der längst aus allen Nähten platzte. "Das alte Gebäude ist so beengt, dass wir in letzter Zeit keine neuen Kameraden mehr aufnehmen konnten. Umso mehr freuen wir uns, dass es jetzt endlich los geht", sagte Ortswehrführer Andreas Hummel.

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Erst das Auto rausfahren

Zusammen mit Kloster Lehnins Gemeindewehrführer Marko Riesenberg-Leo, Bürgermeister Uwe Brückner, Ortsvorsteher Klaus Perle und dem mit 84 Jahren ältesten Reckahner Kameraden Jürgen Richter, der 1956 in die Feuerwehr eintrat und seinerzeit noch mit dem Motorrad bei Einsätzen durchs Dorf düste, griff Ortswehrführer Hummel zum Spaten, um den symbolichen Baustart zu vollziehen. Neben dem bekannten Platzmangel fehlt es in Reckahn an modernen Umkleide- und Sanitäreinrichtungen für die Brandschützer. Die Kräfte müssen sich derzeit in der nicht beheizten Garage umziehen. Dafür muss das Einsatzfahrzeug, das nur knapp in die Garage passt, erst hinausgefahren werden.

Festakt zum ersten Spatenstich für das neue Reckahner Gerätehaus.

Festakt zum ersten Spatenstich für das neue Reckahner Gerätehaus.

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Der Neubau entsteht direkt neben dem alten Fahrzeughalle. Errichtet wird ein Mauerwerksbau mit Sozialtrakt und Fahrzeughalle. Im November soll die Bodenplatte fertig sein und zum Jahresende der Rohbau. Der Beginn des Innenausbaus, unter anderem Elektro- und Haustechnik, ist ab März 2023 avisiert. Die Gastherme wird durch eine Photovoltaikanlage ergänzt. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist bis Ende 2023 geplant. Die Reckahner Feuerwehrleute, zu denen 18 aktive Kameraden und zehn Mitglieder der Jugendfeuerwehr gehören, wünschten sich schon lange ein neues Gebäude. Reckahns Ortsvorsteher Klaus Perle bescheinigte dem Gebäude einst, "das schlechteste und primitivste von ganz Kloster Lehnin" zu sein. Damit ist es bald vorbei.

Bessere Ausstattung in Kloster Lehnin

Die Reckahner Ortswehr ist in den 4. Zug der Kloster Lehniner Gemeindefeuerwehr integriert. Gemeindewehrführer Riesenberg-Leo freute sich, dass es in den letzten Jahren gelungen sei, die Ausstattung der Ortswehren zu verbessern. Eine positive Entwicklung, die sich auch auf die Nachwuchsarbeit auswirkt. So ist die Kloster Lehniner Jugendfeuerwehr ist eine der größten im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Bürgermeister Brückner betonte, dass die Feuerwehrleute gut ausgestattet werden müssten. „Dies ist ihnen die Gesellschaft schuldig. Deshalb investiert die Gemeinde seit Jahren im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten in eine Modernisierung der Fahrzeuge und Gerätehäuser“, so Brückner. Die Gemeindevertretung hatte dem Neubau des Reckahner Gerätehauses oberste Priorität eingeräumt. Dafür dankte Ortsvorsteher Klaus Perle den Kommunalpolitikern: „Auch unser Feuerwehrverein weiß die Investition zu schätzen. Wir stehen voll dahinter.“

MAZ

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