Laube wird Raub der Flammen
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Löscheinsatz in der Gartensparte "Erholung" am Mittwochabend.
© Quelle: Dirk Fröhlich
Bad Belzig/Treuenbrietzen/Wiesenburg. Eine Gartenlaube ist am Mittwochabend in Bad Belzig zu einem Raub der Flammen geworden. Deshalb mussten gegen 19 Uhr die Kameraden von drei freiwilligen Feuerwehren in der Sparte „Erholung“ anrücken.
Das Häuschen war nicht mehr zu retten, eine weitere Ausdehnung des Brandes konnte jedoch mit dem gezielten Löschangriff verhindert werden. Zur Höhe des Schadens gibt es noch keine Angaben.
Unterstützung aus Lütte und Dahnsdorf
Wie es zur Entzündung kommen konnte, ist bislang unklar. Personen seien nicht in Gefahr gewesen, heißt es. Die Besitzer sind dem Vernehmen nach erst während der Löscharbeiten hinzugekommen. „Wir waren auf dem Hof mit der Technikpflege beschäftigt, haben die Rauchsäule gesehen und wurden quasi parallel alarmiert“, berichtet der stellvertretende Ortswehrführer Torsten Gensicke. Weil der große Tanker nochmals beim
Waldbrand in Serno (Sachsen-Anhalt
) im Einsatz war, kamen unter Leitung von Denny Köhler noch die Kameraden aus Lütte und Dahnsdorf als Unterstützung zum Einsatz. Derweil die Niemegker Straße vorübergehend gesperrt werden musste.
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Während der Löscharbeiten warb die Niemegker Straße in Bad Belzig nicht passierbar.
© Quelle: Dirk Fröhlich
Ebenfalls kurz vor 19 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr Treuenbrietzen gefordert. Auf dem Parkplatz am Johanniter-Krankenhaus war ein PKW in Flammen aufgegangen. Es war offenbar schon defekt. Die Besitzerin des Wagens wartete dem Vernehmen nach schon auf das Abschleppunternehmen, als das Auto zu brennen begann. „Als wir eintrafen, stand es schon in Vollbrand“, berichtet Stadtwehrführer Olaf Fetz. Auch ein zweites Fahrzeug daneben hat noch Schaden genommen. Nach einer Stunde war für die 16 angerückten Blauröcke die Arbeit erledigt. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und ermittelt noch zu Ursache und Hergang des Malheurs.
Rauchabzug hat nicht funktioniert
Wegen starker Qualmentwicklung sind ferner die Wiesenburger Kameraden am Mittwoch gegen 21.30 Uhr alarmiert worden. Dort hatte jemand seinen Ofen angeheizt, berichtet die Löschgruppe auf ihrer Internetpräsenz. Doch der Abzug durch den Schornstein funktionierte offenbar nicht. So sammelte sich der Rauch im Raum, der dann aber entlüftet werden konnte.
Die Wehren aus Treuenbrietzen und Wiesenburg waren am Mittwoch zudem wegen vermeintlicher alarmiert worden. Bei der Nachschau stellte sich hier wie da heraus, dass es die Brandorte in Sachsen-Anhalt waren, wo seit Dienstag der rote Hahn in Wald- und Feldflur wütet, jetzt aber auch dank Hilfe aus der Mark unter Kontrolle zu sein scheint.
Von René Gaffron