Klein Marzehns

Massencrash auf der A9

Nach einer Massenkarambolage am Sonntag war die Autobahn 9 in Richtung Süden bis in die Nacht hinein voll gesperrt.

Nach einer Massenkarambolage am Sonntag war die Autobahn 9 in Richtung Süden bis in die Nacht hinein voll gesperrt.

Klein Marzehns. Nichts ging mehr auf der Autobahn 9 in Richtung Süden. Dort hat sich am Sonntagabend kurz vor dem Rastplatz Hagen eine Massenkarambolage ereignet. Gegen 17.30 Uhr wurden insgesamt zehn Fahrzeuge in Zusammenstöße verwickelt.

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Bei den Karambolagen wurden zwei Personen sehr schwert verletzt. Mehrere Verkehrsteilnehmer erlitten leichte Verletzungen, die vor Ort durch den Rettungsdienst behandelte werden konnten. Die Polizei geht von einem hohen Sachschaden aus.

Notarzt ruft Sondereinsatzstufe aus

Wegen der Vielzahl an beteiligten Fahrzeugen hatte der leitenden Notarzt schnell entschieden, für die Alarmierung die Sonderstufe Massenunfall auszurufen. „Damit waren umgehend gut 80 Einsatzkräfte auch aus Reihen des Katastrophenschutzes alarmiert worden“, sagt Einsatzleiter Tobias Grabo, der stellvertretende Amtsbrandmeister von Niemegk gegenüber der MAZ. „Nicht alle Kräfte wurden aber letztlich benötigt, als die Lage vor Ort sich klärte“, so Grabo. Er hatte eine Fahrspur für den Rettungsverkehr räumen lassen. Hinter der Unfallstelle war ein Sammelplatz für die am Massenunfall beteiligten Personen eingerichtet worden. Sie kamen auch im Rettungsbus unter, den die Verkehrsgesellschaft Regiobus Potsdam Mittelmark für solche Fälle im Auftrag des Landkreises betreibt. „Immerhin setzte Regen ein und es war kalt“, schildert Tobias Grabo.

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Seitens der Feuerwehr waren Einsatzkräfte aus dem Raum Niemegk sowie aus Treuenbrietzen, Bad Belzig und Brück in die Rettungsarbeiten eingebunden. Sie dauerten bis circa 21 Uhr an. Es folgten für weitere zwei Stunden die Aufräumarbeiten durch die Autobahnmeisterei und Dienstleister.

Fehler beim Spurwechsel

Ausgangspunkt für den Massenunfall war wahrscheinlich ein Fehler beim Spurwechsel eines Autofahrers. Es kam zur Kollision mit einem weiteren Fahrzeug. In diese Unfallstelle krachten dann weitere acht Autos. Insgesamt wurden zehn Pkw beschädigt.

Zur Zeit des Unfalls herrschten an der Einsatzstelle einsetzender Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt bei etwa einem Grad Celsius. Ursächlich waren diese Witterungsbedingungen allerdings wohl nicht, heißt es von der Polizei. Doch sei die konkrete Unfallursache noch nicht klar. Kriminalisten ermitteln dazu.

Für die Rettungsarbeiten, die Bergung der Unfallwagen sowie die Reinigungsarbeiten an der Unfallstelle blieben alle drei Fahrspuren, in Richtung Süden voll gesperrt bis gegen 23 Uhr. Mehrere Abschleppunternehmen mussten die Fahrzeuge bergen. Auch eine Spezialfirma für den Reinigungsdienst kam zu Einsatz, um die ausgelaufenen Betriebsstoffe zu binden.

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Ab Niemegk war voll gesperrt

Der gesamte Verkehr wurde an der Anschlussstelle Niemegk von der Autobahn abgeleitet. Dadurch kam es auf den Umfahrungsstrecken zwischenzeitlich zu Behinderungen und mehreren Kilometern Rückstau auf der Autobahn 9.

Die Polizei mahnt im Zusammenhang mit dem Massenunfall alle Verkehrsteilnehmer, sich auf die neue Witterungssituation des Herbstes und des nahenden Winters einzustellen. Kraftfahrer sollten sich der Witterung anpassen, rechtzeitig losfahren und die Geschwindigkeit bei Regen oder Nässe drosseln.

Von Thomas Wachs und Julian Stähle

MAZ

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