Lühnsdorf

Neues Feuerwehrgerätehaus in Lühnsdorf

Die Kameraden freuen sich: Endlich wird ein neues Gerätehauses für die Lühnsdorfer-Buchholzer Ortsfeuerwehr gebaut.

Die Kameraden freuen sich: Endlich wird ein neues Gerätehauses für die Lühnsdorfer-Buchholzer Ortsfeuerwehr gebaut.

Lühnsdorf. 1912 wurde in Lühnsdorf ein Spritzenhaus gebaut. Bis auf den heutigen Tag wird dieses Gebäude als Feuerwehrgerätehaus genutzt. Weil es in keine Industrie-Norm passt und aus allen Nähten zu platzen droht, ist ein Neubau in der Prioritätenliste des Gefahrenabwehrbedarfsplanes des Amtes Niemegk festgelegt.

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Jetzt hat das Land dem Niemegker Gemeindeteil eine Förderung von 94 478 Euro für den Neubau des Gerätehauses der Lühnsdorfer-Buchholzer Ortsfeuerwehr zugesagt. Das Geld stammt aus dem 35 Millionen Euro fassenden Kommunalen Infrastrukturprogramm des Landes für den Bereich Feuerwehren.

Wunsch: Neubau bis zum Jahresende

„Wenn alles klappt, könnte der Neubau bis zum Jahresende stehen“, sagt Amtsdirektor Thomas Hemmerling mit heller Miene, als Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) den entsprechenden Zuwendungsbescheid übergibt. Thomas Hemmerling seinerseits punktete mit den Planungen, die bereits im Dezember die Genehmigung durch die Bauaufsichtsbehörde des Kreises Potsdam-Mittelmark erhalten haben.

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Von Karl-Heinz Schröter übernahm Karin Commichau, die Vorsitzende des Amtsausschusses Niemegk, den Förderbescheid. Aus ihren Händen wechselte das Papier wiederum in die Verantwortung von Thomas Hemmerling. Schließlich investiert das Amt den weitaus größeren Anteil des auf 215 000 Euro veranschlagten Bauvorhabens.

Freude über den Fördermittelbescheid

Freude über den Fördermittelbescheid.

Nach der Fertigstellung wird den 30 aktiven Kameraden aus Lühnsdorf und dem Nachbardorf Buchholz ein zeitgemäßes Domizil zur Verfügung stehen. Mit Duschen, WCs, je einem Umkleide- und Schulungsraum sowie einer allen Ansprüchen gerecht werdenden Fahrzeughalle.

Nach der Übergabe der Förderung im Landhaus „Alte Schmiede“ nutzt der Innenminister die Gelegenheit, um das alte Gerätehaus in Augenschein zu nehmen. „Es ist schön, wenn man Helfern helfen kann. Das Geld aus dem Förderprogramm ist hier bestens angelegt“, lautet sein Fazit.

Der Blick in die Chronik verrät vieles

Ortschronist Fritz Moritz, der zugleich bis 2005 Amtswehrführer war, dankt dem Minister mit den Lühnsdorfer Ortschroniken. Er verweist insbesondere auf den zweiten Band der Dokumentation, in dem die Entwicklung der Feuerwehr und des Brandschutzes thematisiert wird.

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Und er zieht einen Vergleich. In Lühnsdorf leben exakt 112 Einwohner. Die Feuerwehr wird mit der 112 alarmiert und das alte Gerätehaus von 1912 darf in den Ruhestand gehen. „Wenn das kein gutes Omen ist“, sagt Fritz Moritz. Zuversichtlich, dass die Verwirklichung des Bauvorhabens zügig verläuft.

Große Worte des Innenministers

Auch Karl Heinz Schröter greift die Einwohnerzahl auf: „Sie sind wirklich keine große Feuerwehr, aber ein wichtiger Teil der Feuerwehrfamilie im Amt und vom großen Ganzen. Das Land Brandenburg wäre ärmer, wenn es sie und ihren Einsatz nicht geben würde.“

Nun wird Amtsdirektor Thomas Hemmerling aktiv: „Wir werden jetzt die Aufträge für die einzelnen Gewerke vergeben.“

Mit dem neuen Domizil, so die Hoffnung aller Anwesenden, werde auch das Interesse an der Feuerwehr wachsen. Und vielleicht gibt es zum neuen Haus auch bald ein neues Einsatzfahrzeug, das zumindest deutet der Innenminister an. Denn noch rücken die Kameraden mit einem knapp 40 Jahre alten Kleinlöschfahrzeug vom Typ B 1000 aus.

Von Christiane Sommer

MAZ

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