Interessensverein für Wasser und Abwasser Nuthetal löst sich endgültig auf
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Symbolbild: Kläranlage
© Quelle: Jens Büttner/dpa
Michendorf. Der Interessensverein für Wasser und Abwasser (IWA) Nuthetal löst sich endgültig auf. Dies haben die Mitglieder bei ihrer Versammlung am Dienstagabend mit großer Mehrheit beschlossen. Lediglich acht Mitglieder stimmten dagegen. Darüber hat der Vorsitzende Heinrich Petzold in einer Pressemitteilung informiert.
Zehn von zwölf organisierten Prozessen gewonnen
In den 23 Jahren des Bestehens des Vereins konnte der Verein bei zehn von insgesamt zwölf organisierten Prozessen sowohl für Mitglieder als auch alle Einwohner der Gemeinden Nuthetal und Michendorf Erfolge erzielen, schreibt Vereinschef Petzold. Dabei ging es etwa um überhöhte Trinkwasser- und Schmutzwasserpreise, die Rückzahlung von Beiträgen an sogenannte Altanschließer, falsch berechnete Grundgebühren für Kleinkläranlagen, doppelt versendete Gebührenbescheide für Bauzuschüsse für Trinkwasseranschlüsse oder falsch abgerechneten Gartenwasserverbrauch. Insbesondere weil mehrfach unternommene Versuche, jüngere Mitglieder von der Mitarbeit im Vorstand zu überzeugen, scheiterten, löse sich der Verein „schweren Herzens“ auf, erläutert Petzold weiter.
Internetseite ist zunächst weiter online
Bis sich der IWA vollständig auflöst, dauere es allerdings ein weiteres halbes Jahr. Bis dahin werde der Verein weiterhin auf der Internetseite www.iwa-ev.de aktiv sein. Der Name IWA sei übrigens rechtlich nicht geschützt, fügt Petzold hinzu. Interessierte könnten somit die Arbeit des Vereins unter diesem Namen fortsetzen, erklärt der Vereinschef.