Brück

Oberschule legte sich für Gäste mächtig ins Zeug

Florian Falkenberg aus Niemegk wird ab Sommer die Oberschule Brück besuchen.

Florian Falkenberg aus Niemegk wird ab Sommer die Oberschule Brück besuchen.

Brück. Dass in einer Schule auch am Wochenende was los sein kann, hat sich beim Tag der offenen Tür der Oberschule Brück gezeigt. Etwa 150 Besucher hatten sich am Sonnabend auf den Weg gemacht und wollten das Angebot der Bildungseinrichtung kennenlernen.

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Unter ihnen war auch Florian Falkenberg aus Niemegk. Für ihn steht bereits fest, dass er nach den Sommerferien an die Oberschule wechseln wird. „Es gefällt mir gut“, sagt der elfjährige Schüler, der aktuell noch die Robert-Koch-Grundschule in Niemegk besucht. Die Oberschule kennen er und seine Familie aber bereits. „Unsere Tochter ist auch hier an der Schule“, erklärt Carsten Falkenberg, der seinen Sohn am Samstag begleitet hat.

Schüler und Lehrer hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Besucher gut zu unterhalten. So hat Chemielehrerin Steffi Ahnert im Fachraum zu Experimenten eingeladen. Dabei wurden Gummibärchen in die Hölle geschickt und Zahnpasta für Elefanten hergestellt.

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Projekte zu Effekten aus „Star Wars“-Filmen

In einem Physik-Projekt haben sich die Neuntklässler mit der Umsetzbarkeit der Effekte aus „Star Wars“-Filmen beschäftigt und die Ergebnisse dokumentiert. Auch diese sind am Sonnabend präsentiert worden. Vanessa Bading hat für das Projekt den kleinen Roboter „R2D2“ und seine Funktionen genauer betrachtet. „Mit unseren Kenntnissen von heute ist wirklich einiges machbar“, hat sie gestaunt – so zum Beispiel die Erzeugung von Hologrammen.

Sowohl Vanessa als auch Mitschülerin Phoebe Voß gehen offenbar gern in ihre Schule, denn beide haben die Möglichkeiten vor Ort über den grünen Klee gelobt. „Bei ihr ist Deutsch nicht langweilig“, sagen beide zum Beispiel über den Unterricht von Claudia Voigt. Wer dann die selbstgebastelten Unterrichtsmaterialien auf den Tischen sah, musste das glauben. Hier wurde zum Beispiel Goethes Faust mit ausgeschnittenen Illustrationen verständlich zusammengefasst.

App für digitalen Vertretungsplan entwickelt

Die junge Deutschlehrerin hängt an der Schule. „Ich habe hier mein Praktikum im Jahr 2011 gemacht, danach mein Referendariat und seit zwei Jahren bin ich hier Lehrerin“, berichtet sie voller Enthusiasmus. Vor drei Monaten ist sie Mutter geworden und inzwischen aus Berlin nach Borkwalde gezogen.

Aber nicht nur Projektergebnisse waren beim Tag der offenen Tür zu bestaunen. Es galt auch, die Gesamtausstattung der Schule unter die Lupe zu nehmen. So können die Schüler bisher noch auf einem Infobrett in der ersten Etage nachlesen, wer im Falle eines erkrankten Lehrers den Vertretungsunterricht macht. „Das wird bald anders werden, dann werden wir das von einem Monitor im Erdgeschoss ablesen können“, berichtet Phoebe sogleich und Vanessa blickt noch einen Schritt weiter. „Unser Informatiklehrer hat eine Vertretungs-App eingerichtet, dann können wird das direkt vom Handy ablesen.“

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Direktorin fürchtet, Schüler zu verlieren

Bei allen positiven Vorzeichen blickt Schulleiterin Barbara Neupauer dennoch ein wenig sorgenvoll in die Zukunft. Sie befürchtet, dass durch die Einrichtung der Gesamtschule im benachbarten Treuenbrietzen die Schülerzahlen zurückgehen könnten.

Im Augenblick lernen in Brück 282 Schüler in zwei bis drei Klassen je Jahrgang, 16 Arbeitsgemeinschaften stehen den Schülern im Ganztagsbetrieb zur Verfügung. „Obwohl bei uns bis zur 10. Klasse alle Abschlüsse erworben werden können und jeder der will danach in der Sekundarstufe II auch eine Ganztagsschule besuchen und Abitur machen kann, befürchten wir Schüler zu verlieren“, sagt Neupauer offen. Sie und ihre Kollegen wollen daher weiterhin mit Qualität überzeugen.

Bürgermeister setzt sich für Busverbindung aus Golzow ein

Matthias Schimanowski staunte indes nicht schlecht, als ihn Eltern aus Golzow ansprachen. „Sie würden ihr Kind gerne hier in die Schule schicken, aber es fehlt eine Busverbindung“, berichtet der Brücker Bürgermeister, der eine solche jetzt anregen will. Dafür müssten die Busse, die aktuell in Cammer einsetzen, ihre Fahrt im fünf Kilometer entfernten Golzow beginnen.

Der Rundgang, den Vanessa und Phoebe für die Besucher vorbereitet hatten, dauerte rund eine Stunde und führte weiter durch den Musikraum, an Billard- und Tischtennistischen vorbei in die Turnhalle. „Wir können in der Freizeit oder in den Pausen hier spielen, ich spiele am liebsten Tischtennis“, sagt Vanessa Bading. Am Samstag konnte sie die Kelle jedoch erst am Nachmittag in die Hand nehmen, als auch die letzte Schulführung beendet war.

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Von Andreas Koska

MAZ

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