Potsdam-Mittelmark soll „Sicherer Hafen“ werden
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Der Landkreis Potsdam-Mittelmark soll sich zur Bewegung „Sicherer Hafen“ bekennen und mehrere unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufnehmen. Dies wollen die Fraktionen der Linken/Piraten sowie von Bündnis 90/Die Grünen zur Kreistagssitzung am 14. Mai beantragen.
© Quelle: Jens Kalaene/DPA
Potsdam-Mittelmark. Zur Kreistagssitzung am Donnerstag, dem 14. Mai, wollen die beiden Fraktionen Linke/Piraten sowie Bündnis 90/Die Grünen den gemeinsamen Antrag einreichen, dass sich der Landkreis Potsdam-Mittelmark als „Sicherer Hafen“ für Geflüchtete bekennt. Damit unterstützen die Fraktionen eine Petition des „Aktionsbündnisses Weltoffenes Werder“. Potsdam-Mittelmark soll wie bereits die mehr als 140 Kommunen und Landkreise in Deutschland, die sich dem Bündnis „Sicherer Hafen“ angeschlossen haben – darunter die Städte Potsdam und Teltow – mehrere unbegleitete minderjährige Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingslagern in Griechenland aufnehmen und ihnen im Landkreis Schutz bieten, fordern die Antragsteller.
Landkreis hat reiche Erfahrungen
Der Landkreis habe in der Betreuung dieser Altersgruppe bereits viele Jahre reiche Erfahrungen gesammelt, sagen die Fraktionen. Sie appellieren an ihre Kreistagskollegen, noch vor der Sitzung am Donnerstag die Petition unter www.facebook.com/weltoffenesWerder zu unterschreiben. „Wir sind uns der angespannten Lage bei der Unterbringung der Geflüchteten im Landkreis durchaus bewusst. Wir hoffen dennoch, dass uns die anderen Fraktionen im Kreistag angesichts der erschütternden Bilder aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln unterstützen werden“, sagt Linke/Piraten-Fraktionschefin Kathrin Menz.
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Von MAZonline